Dagmar Fischer an DPhG-Spitze gewählt APOTHEKE ADHOC, 05.09.2019 15:25 Uhr
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PTA, Professorin, Präsidentin: Dr. Dagmar Fischer ist ab Januar neue Präsidentin der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft. Foto: Fischer
Berlin - Professor Dr. Dagmar Fischer wird neue Präsidentin der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DPhG). Die DPhG-Mitglieder haben in Heidelberg einen neuen Vorstand für den Zeitraum von 2020 bis 2023 gewählt. Fischer ist bereits als Generalsekretärin Vorstandsmitglied. Das Präsidium hatte sie zuvor zur einzigen Präsidentschaftskandidatin ernannt.
Fischer ist ab Januar Nachfolgerin von Professor Dr. Stefan Laufer, der das Amt seit Anfang 2016 innehat. Sie wolle dessen erfolgreiche Arbeit fortführen und den „Spagat zwischen wissenschaftlicher Pharmazie und pharmazeutischer Praxis meistern“, so so Fischer. Ihre Schwerpunkte sollen demnach die Modernisierung und Qualitätssicherung der Hochschulpharmazie, die gezielte Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Pharmazie und ein erweitertes Angebot für Apotheker in der Praxis werden.
Schneller als bisher solle die Wissenschaftlichkeit der Pharmazie durch gemeinsame Lehr- und Fortbildungsaktivitäten in die Praxis umgesetzt werden. Das solle insbesondere durch enge Zusammenarbeit mit Kammern, Verbänden und Institutionen geschehen. Mit Fischer werde die DPhG eine hervorragende Wissenschaftlerin und „hochdynamische“ Präsidentin an der Spitze haben, die „mit voller Kraft die erfolgreiche Arbeit des jetzigen Vorstands fortführen und das Angebot für unsere Mitglieder durch zusätzliche attraktive Leistungen weiter ausbauen wird“, lobt sie ihr Vorgänger Laufer.
Die gebürtige Coburgerin ist nicht nur Universitätsprofessorin für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, sondern auch ausgebildete PTA. Nach einem Gespräch mit einem Berufsberater entschied sie sich für ein Pharmaziestudium. Es folgten Approbation, Promotion und die Habilitation über „NF-kappaB-Decoy/Polyethylenimin-Polyplexe zur Hemmung der Monozyten-Adhäsion am Endothel“ – allesamt an der Philipps-Universität Marburg.
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