Lungenkrankheiten

COPD ist vererbbar

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Wenn die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD) bei Familienmitgliedern ersten Grades vorkommt, haben auch Nichtraucher ein erhebliches Risiko, daran zu erkranken. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) unter Berufung auf eine aktuelle Studie im Fachjournal „Chest“ hin. Rauchen sei zwar der größte Risikofaktor für COPD, aber die familiäre Vorbelastung spiele offenbar ebenfalls eine erhebliche Rolle. Wer von COPD-Fällen in seiner Familie weiß, sollte daher auf jeden Fall seinem Arzt Bescheid geben.

Im Februar vergangenen Jahres hatte ein internationaler Forscherverbund eine Studie veröffentlicht, die Gene für die Behandlung von Lungenkrankheiten identifiziert hatte. Die Gene stehen im Zusammenhang mit Entgiftungs-, Entzündungs- und Heilungsprozessen, wie die Universität Greifswald mitteilte. Da vor allem die COPD in einigen Familien gehäuft auftritt, hatten die Forscher vermutet, dass sie auf genetischen Variationen beruht.

In fünf verschiedenen Bereichen des Erbguts waren genetische Varianten mit Änderungen der Lungenfunktion verbunden. Die Wissenschaftler untermauerten ihre Ergebnisse, indem sie die gefundenen Zusammenhänge an weiteren 33.000 zusätzlichen Probanden überprüften.

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