Antimykotika

Noxafil kommt als Tablette

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Berlin -

Der US-Pharmakonzern Merck will sein Antimykotikum Noxafil (Posaconazol) auch als Tablette auf dem Markt bringen. Sowohl in Europa als auch in den USA hat der Konzern Zulassungsanträge eingereicht. Derzeit ist Noxafil als Suspension auf dem Markt.

Noxafil ist zur Behandlung von verschiedenen resistenten Mykosen bei Erwachsenen zugelassen. Außerdem wird das Präparat zur Prophylaxe eingesetzt, wenn die Patienten aufgrund einer Chemotherapie oder einer hämatopoetischen Stammzelltherapie immungeschwächt sind. Die Tabletten sollen nach einer Initialdosis von zwei Tabletten einmal täglich eingenommen werden.

Noxafil ist kontraindiziert bei Rapamune (Sirolimus), da nach Angaben des Herstellers die Konzentration des Immunsuppressivums im Blut auf das Neunfache ansteigen und eine Vergiftung auftreten kann. In Verbindung mit Ergotalkaloiden kann Noxafil zu Ergostismus führen.

Auch bei CYP3A4-Substraten, die das QT-Intervall verlängern, ist Noxafil kontraindiziert: Bei Pimozid und Chinidin kann es zu einer erhöhten Konzentration dieser Wirkstoffe und der Herzrhythmusstörung Torsades de pointes kommen. Auch Statine sind kontraindiziert.

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