Robert F. Furchgott

Viagra-Mitentwickler gestorben

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Der amerikanische Pharmakologe und Nobelpreisträger Professor Dr. Robert F. Furchgott, der mit seiner Forschung den Weg für die Potenzpille Viagra bahnte, ist tot. Die „New York Times“ berichtete unter Berufung auf die Tochter des Wissenschaftlers, Susan Furchgott, dass er bereits am vergangenen Dienstag im Alter von 92 Jahren in Seattle gestorben ist. Furchgott war für seine bahnbrechende Arbeit zu den biochemischen Einflüssen von Stickstoffmonoxid im menschlichen Körper 1998 anteilig mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet worden.

Furchgott und seine Kollegen Professor Dr. Louis J. Ignarro und Professor Dr. Ferid Murad wiesen nach, dass Stickoxid an der Regulierung des Blutdrucks und Blutflusses beteiligt ist und damit wichtige Funktionen im Herz- und Kreislaufsystem ausübt. Alle drei Forscher waren unabhängig voneinander darauf gekommen, dass Stickstoffmonoxid die Blutgefäße erweitert. Diese Erkenntnis war der Ausgangspunkt für die Entwicklung von Sildenafil, dem Wirkstoff von Viagra.

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