Syrien

Ärzte ohne Grenzen: Klinik bombardiert

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Berlin -

In Syrien wurde ein Krankenhaus von „Ärzte ohne Grenzen“ (ÄoG) bombadiert. Das berichtet die Hilfsorganisation. Das Gebäude in der Provinz Idlib sei zerstört worden, heißt es. Laut Spiegel Online wurden vier Raketen abgefeuert.

Dem Bericht zufolge werden acht Menschen vermisst. Demnach wurde nach Angaben der Hilfsorganisation die Klinik der Ortschaft Maarat al-Numan getroffen. Acht Menschen werden vermisst. „Das war ein gezielter Angriff auf eine Gesundheitseinrichtung“, sagte Massimiliano Rebaudengo von „Ärzte ohne Grenzen“ laut Spiegel Online. Die Raketen seien binnen weniger Minuten eingeschlagen.

Damit würden 40.000 Menschen in der Region von der Gesundheitsversorgung abgeschnitten. Das Krankenhaus hat dem Bericht zufolge 30 Betten und wird von der Organisation finanziert. Insgesamt arbeiteten dort nach Angaben von „Ärzte ohne Grenzen“ 54 Menschen.

In Syrien herrscht ein erbitterter Bürgerkrieg. „Ärzte ohne Grenzen“ ist seit 2009 in dem Land. In Aleppo ist die Organisation in einem Krankenhaus aktiv, das von syrischen Mitarbeitern geführt wird. Seit März 2015 arbeitet „Ärzte ohne Grenzen“ im Norden mit der Gesundheitsverwaltung von Kobane zusammen, um Basisgesundheitseinrichtungen wieder aufzubauen. Im Regierungsbezirk Hasakah im Nordosten und weiteren Regionen unterhält und unterstützt die Organisation mehrere Einrichtungen.

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