Kosmetika

BfR warnt vor Vitamin A

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Vitamin A in Cremes und Lippenstiften soll kleine Falten mildern. Doch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin empfiehlt, nicht zu viel davon durch Kosmetikprodukte aufzunehmen: Denn eine Überdosis Vitamin A könne Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen. Werde chronisch zu viel durch Nahrung und Kosmetika aufgenommen, könne die Leber erkranken und die Haut sich schuppen. Retinol, eine Stoffgruppe des Vitamin A, kommt häufig in Anti-Aging-Produkten vor.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Erwachsene eine Tagesdosis von rund einem Milligramm der sogenannten Retinol-Äquivalente, mehr als drei Milligramm sollten es nicht sein. Wer ein erhöhtes Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche habe, solle maximal 1,5 Milligramm pro Tag zu sich nehmen. Dazu zählen Frauen nach den Wechseljahren – eine bevorzugte Zielgruppe von Anti-Aging-Produkten.

Aus Studien ist dem BfR zufolge bekannt, dass Frauen rund 1,8 Milligramm der Retinol-Äquivalente über die normale Ernährung zu sich nehmen. Daher weist das Institut darauf hin, kosmetische Mittel mit Vitamin A nur begrenzt zu verwenden.

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