USA

Keine Plastiktüten in Apothekenketten

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Das Thema Umweltschutz ist in den USA angekommen - und die Apothekenketten und Drug Stores sollen nach Willen einiger lokaler Regierungen mitmachen: Nach San Francisco will künftig auch Los Angeles der Verschwendung von Plastiktüten in Einzelhandelsketten Einhalt gebieten, berichten US-Medien. Verbraucher sollen dann Stoffbeutel oder Papiertüten für 25 US-Cent erstehen.

In New York muss jede Kette mit mehr als fünf Filialen oder 1500 Quadratmeter Fläche neuerdings Plastiktüten zum Recycling zurücknehmen und wiederverwendbare Taschen anbieten. Wer sich nicht daran hält, dem droht eine Strafe von 300 Dollar. Kurz vor Ablauf der Frist hat eine CVS-Apotheke die Vorgabe umgesetzt und behelfsmäßig einen Pappkarton aufgestellt. Darin sammelt die Kettenapotheke künftig abgelegte Plastiktüten ihrer Kunden: „Wir wollen in den Nachrichten nicht negativ auffallen. Deshalb halten wir uns an alle Gesetze“, so der Filialleiter.

In Seattle soll es ab sofort sogar eine Sondersteuer von 20 Cent auf Plastiktüten geben. Dagegen gehen die Betreiber der großen Supermarktketten und Drug Stores auf die Barrikaden. Sie wollen von der „Strafgebühr“, wie sie es nennen, ausgenommen werden. Bürgermeister Greg Nickels solle lieber auf die Intelligenz und Bereitschaft der Bürger setzen, statt sie mit einer Steuer zu zwingen. Die Ketten kündigten an, künftig wiederverwendbare Taschen anzubieten und Kunden, die eigene Taschen mitbringen, einen Rabatt von 5 Cent auszuzahlen.

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