Urkundenfälschung

„Falscher Arzt“ an mehreren Kliniken

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Ein Mann, der sich mit gefälschten Urkunden eine Arztstelle an der Universitätsklinik Magdeburg erschlichen haben soll, hat laut dem Nachrichtenmagazin „Focus“ auch in weiteren Krankenhäusern gearbeitet. Der inzwischen untergetauchte Jordanier sei als Neurochirurg auch an den Universitätskliniken Marburg und Regensburg tätig gewesen, berichtet das Magazin.

Mittlerweile arbeite der 47-Jährige in einem größeren Krankenhaus in den Vereinigten Arabischen Emiraten in leitender Position. Gegen den mutmaßlich falschen Arzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Magdeburg wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, des Betrugs und der Urkundenfälschung. Möglicherweise hat der Mann den Tod einer Patientin zu verantworten, die er an der Bandscheibe operiert hatte.

Dass mit den Papieren des Mannes etwas nicht stimmte, war in einem Magdeburger Bürgerbüro aufgefallen. Laut seinen Urkunden hat er angeblich von 1986 bis 1995 in Ägypten Medizin studiert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelte es sich bei allen Dokumenten um Kopien mit sonderbaren Siegeln. Originale habe der mutmaßliche Hochstapler nie vorgelegt. Ihm wurde daraufhin die Approbation aberkannt.

 

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