Tag des Cholesterins

Fachgesellschaft appelliert an Apotheken

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Zum heutigen Tag des Cholesterins hat die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen (DGFF) bundesweit Apotheken, Kliniken, und Praxen zur Bestimmung von Blutfettwerten und zur Beratung der Patienten aufgerufen. „Jeder Erwachsene sollte seine Cholesterinwerte kennen, um bei zu hohen Konzentrationen frühzeitig handeln zu können“, sagte Geschäftsführerin Dr. Heike Kantner. Neben Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck und Übergewicht zählen zu hohe Cholesterinwerte zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wer neben gesunder Ernährung und Bewegung mit dem Rauchen aufhöre, senke den Cholesterinspiegel innerhalb eines Jahres um 50 Prozent, so DGFF-Vorstand Professor Dr. Achim Weizel. Gefährdet seien vor allem Menschen zwischen 45 und 65 Jahren. Zwar sei die Sterblichkeit durch eine bessere medikamentöse Therapie in vergangenen Jahren gesunken. Die Versorgungslage in Deutschland sei aber unbefriedigend.

„Weitaus nicht alle Patienten, die Therapie benötigen, bekommen sie auch.“ So würden noch immer 40 Prozent der Hochrisikopatienten nicht behandelt und 82 Prozent keine Medikamente einnehmen. Gründe für diese Situation sieht er unter anderem darin, dass erhöhtes Cholesterin keinen Leidensdruck erzeugt, Patienten aus Angst vor Organschäden eine medikamentöse Dauerbehandlung fürchten und die Arznei teuer ist.

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