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Europa berät sich

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Veterinärexperten aus den 27 EU-Mitgliedstaaten sind am Mittwoch in Brüssel zu Beratungen über die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche in Großbritannien zusammengetroffen. Sie wollten gemeinsam mit Fachleuten der EU-Kommission entscheiden, ob die von der Regierung in London ergriffenen Schutzmaßnahmen verschärft werden müssen oder gelockert werden können.

Ein Sprecher der EU-Kommission sagte, der Veterinärausschuss werde die Lage eingehend diskutieren und dann "über die angemessene Antwort entscheiden". Er warnte vor voreiligen Vermutungen. Zwar hätten unabhängige britische Ermittler mitgeteilt, das Maul- und Klauenvirus sei "mit großer Wahrscheinlichkeit" aus einem von zwei Laboren in Pirbright 60 Kilometer von London entfernt entwichen: "Es gibt aber noch keine endgültige Feststellung zur Frage, wo das Virus
hergekommen ist." Auf jeden Fall sei es Sache der nationalen Behörden, dafür zu sorgen, dass die EU-Vorschriften für die Sicherheit derartiger Laboreinrichtungen auch tatsächlich eingehalten werden.

Die EU hatte nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche ganz Großbritannien (ohne Nordirland) zu einem Hochrisikogebiet erklärt und ein Exportverbot für Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen sowie
Fleisch und Milch verhängt. Der Veterinärausschuss wollte erst am Abend mitteilen, ob er für eine Aufrechterhaltung dieses Ausfuhrverbots ist.

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