Infektionskrankheiten

Ebola auf dem Rückzug: Sierra Leone öffnet Schulen

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Freetown -

Als letztes der von der Ebola-Epidemie betroffenen westafrikanischen Länder hat Sierra Leone am Dienstag nach über acht Monaten die Schulen wieder geöffnet. 

„Alle Schulgebäude sind von den Behörden gereinigt und desinfiziert worden, so dass sie sicher sind“, sagte Bildungsminister Minkailu Bah. Zudem würden den Schülern von der Regierung Wasserkanister, Desinfektionsmittel und Thermometer zur Verfügung gestellt, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist es Sierra Leone zuletzt gelungen, neue Fälle erfolgreich aufzuspüren und die Zahl der Neuinfektionen drastisch zu reduzieren.

Derzeit gibt es in dem Land wöchentlich noch durchschnittlich 30 neue Fälle. Ursprünglich sollten die Schulen bereits im März öffnen, jedoch wurde das geplante Datum wegen zahlreicher neue Fälle auf April verschoben.

Die ebenfalls schwer von der Epidemie betroffenen Nachbarländer Guinea und Liberia hatten die Schulen bereits im Januar beziehungsweise Februar wiedereröffnet. Insgesamt sind bisher weltweit fast 10.600 Menschen an dem Virus gestorben. 25.500 haben sich mit Ebola infiziert, seit die Krankheit im Dezember 2013 ausgebrochen war.

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