Diabetes

Adipositas-Experte im BMG gefordert

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Berlin -

Zur Bekämpfung der Volkskrankheit Diabetes haben Experten eine nationale Strategie von der Politik gefordert. In vielen europäischen Ländern gebe es bereits einen solchen Nationalen Diabetesplan. Das betonte die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November. Mehr als sechs Millionen Menschen werden bundesweit wegen der chronischen Stoffwechselerkrankung behandelt.

Stündlich sterben laut DDG drei Menschen in Deutschland an den Folgen ihrer Zuckerkrankheit. 2013 habe es 24.257 Todesfälle gegeben. 2030 werden es nach ihren Angaben acht Millionen sein. Hinzu komme eine besorgniserregende Dunkelziffer von ein bis zwei Millionen Betroffenen.

Das gerade verabschiedete Präventionsgesetz sei bei weitem nicht ausreichend, kritisierte die medizinische Fachgesellschaft. Die häufigste Form des Diabetes – Typ 2 oder früher auch „Altersdiabetes“ genannt – sei zu einer Epidemie geworden. Auch immer mehr Kinder und Jugendliche seien betroffen.

Diabetes lasse sich häufig mit einer gesunden Ernährungs- und Lebensweise vermeiden oder bekämpfen. Die DDG forderte täglichen Sport in Kita und Schule und eine „Zucker-Fett-Steuer“, um ungesunde Dickmacher zu verteuern. Im Bundesgesundheitsministerium (BMG) solle ein Beauftrager für Adipositas
(Fettleibigkeit) und Diabetes eingeführt werden. Zudem sei ein nationales Diabetesregister erforderlich.

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