DAK-Umfrage

Deutsche wollen Impfpflicht

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Berlin -

Vier von fünf Menschen in Deutschland wollen laut einer Umfrage der DAK-Gesundheit eine Impfpflicht. Nach den auffälligen Masern-Ausbrüchen in diesem Jahr in Berlin, Bayern und Nordrhein-Westfalen sprachen sich 79 Prozent der Befragten für eine solche Regelung aus. Die Krankenkasse hat die repräsentative Forsa-Umfrage unter 1002 Menschen über 18 Jahren in Auftrag gegeben.

Vor allem im Osten unterstützen die Menschen eine Impfpflicht: In den neuen Bundesländern sprachen sich 93 Prozent der Befragten dafür aus. In Bayern lag die Zustimmung bei 71 Prozent, in den norddeutschen Bundesländern Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein bei 72 Prozent.

Während 86 Prozent der über 60-Jährigen eine allgemeine Impflicht begrüßen, sprachen sich in den übrigen Altersgruppen lediglich drei Viertel der Befragten für die Pflicht aus. Unabhängig davon, ob Kinder im Haushalt lebten oder nicht lag die Zustimmung bei knapp 80 Prozent.

Der häufigste Grund für ein Ja zur Impfpflicht: 82 Prozent der Befürworter erklärten, konsequentes Impfen verringere die Zahl der Krankheiten. 73 Prozent finden, dass viele Eltern mit dem Thema zu leichtfertig umgehen. Und 68 Prozent glauben, dass Kinderkrankheiten generell unterschätzt werden.

Die Gegner einer Impfpflicht führen vor allem das Entscheidungsrecht der Eltern ins Feld. 71 Prozent fürchten aber auch die Risiken und Nebenwirkungen der Impfung.

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