Versandhandel

„Zur Rose“ sammelt für DocMorris

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Berlin -

Aufregende Zeiten bei „Zur Rose“: Während die deutsche Versandapotheke neuer Pick-up-Partner bei dm wird, könnte für die ehemalige Ärzte-AG das nächste Großereignis folgen: Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC ist „Zur Rose“ an einem Kauf der Marke DocMorris interessiert.

Vor rund zwei Wochen habe es am Stammsitz von „Zur Rose“ in Frauenfeld ein Treffen mit Investoren gegeben, heißt es aus dem Umkreis des Unternehmens. Dem Vernehmen nach wurden diese befragt, ob sie bereit seien, für eine Übernahme 30 Millionen Euro zusammenzulegen. Ob es hierzu bereits einen Beschluss gibt, ist derzeit nicht bekannt. „Zur Rose“ wollte die Gerüchte nicht kommentieren.

Für die schweizerische Firma könnte der Zukauf durchaus attraktiv sein: DocMorris ist vergleichsweise billig zu haben, und die Risiken sind überschaubar. Zwar wollte „Zur Rose“ nach bisherigen Plänen in Deutschland auch mit anderen Apotheken zusammenarbeiten. Einen echten Interessenkonflikt wie bei Celesio/Gehe gibt es aber nicht.

Allerdings entscheidet am Ende das beste Gebot. Und ob „Zur Rose“ mit den US-Finanzinvestoren mithalten kann oder will, die angeblich auch noch im Rennen sind, ist eine andere Frage.

„Zur Rose“ ist in der Schweiz als Großhändler für selbstdispensierende Ärzte und als Versandapotheke aktiv. Zum Auslandsgeschäft gehören die „Zur Rose Pharma“ in Halle, die als Dienstleister für die deutsche Versandapotheke fungiert, sowie der OTC-Discounter VfG mit Logistikzentrum im tschechischen Ceska Lipa.

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