Pharmakonzerne

Novartis verkauft Diagnostik-Sparte

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Berlin -

Der Pharmakonzern Novartis verkauft sein Geschäft mit der Diagnostik von Bluttransfusionen. Das spanische Unternehmen Grifols zahlt für die Sparte rund 1,7 Milliarden US-Dollar (etwa 1,3 Milliarden Euro). Der Deal dürfte nach Zustimmung der Behörden in der ersten Jahreshälfte 2014 über die Bühne gehen.

Die Sparte entwickelt in erster Linie Testverfahren, um Bluttransfusionen sicherer zu machen. Grifols ist laut Novartis der weltweit drittgrößte Hersteller von Medikamenten aus Plasma. Zusammen mit dem Rowa-Mutterkonzern CareFusion bietet das Unternehmen Krankenhausapotheken das System „BlisPack“ an.

Novartis hatte die Einheit mit dem Kauf des US-Biotechunternehmens Chiron übernommen. Die Diagnostik-Sparte ist ein Randgeschäft des Konzerns. Der Bereich Impfstoffe und Diagnostik macht zusammen 3 Prozent des gesamten Umsatzes aus und lag 2012 bei 1,9 Milliarden US-Dollar (minus 7 Prozent). Insgesamt hat Novartis im vergangenen Jahr 56,7 Milliarden US-Dollar (minus 3 Prozent) erwirtschaftet.

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