COX-2-Hemmer

Pfizer zahlt Millionen-Abfindung

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Der US-Pharmakonzern Pfizer zahlt im Rechtsstreit um die COX-2-Hemmer Bextra (Valdecoxib) und Celebrex (Celecoxib) einer Gruppe von Klägern insgesamt 894 Millionen US-Dollar. Mehrere Patienten waren wegen kardiovaskulärer Nebenwirkungen nach der Einnahme der Präparate vor Gericht gezogen. Mit der nun getroffenen Vereinbarung werden nach Angaben des Unternehmens 90 Prozent der Klagen wegen Körperverletzung beigelegt.

Der Hauptteil von 745 Millionen US-Dollar ist Schmerzensgeld und Schadensersatz. Er geht an Patienten, die Pfizer vorgeworfen hatten, ihr Herzinfarkt oder Schlaganfall sei durch die Einnahme von Celebrex oder Bextra verursacht worden. Mehrere Verbraucher hatten zudem Sammelklagen auf Kostenerstattung wegen irreführender Werbung eingereicht - ihnen bezahlt Pfizer 89 Millionen Dollar. Zudem hatten 33 US-Staaten die Vermarktungspraktiken moniert, sie erhalten die restlichen 60 Millionen Dollar.

Pfizer hatte Bextra 2005 wegen des erhöhten Risikos für Herzinfarkte und Schlaganfälle vom Markt genommen. Celebrex ist noch immer im Handel erhältlich, allerdings mit strengen Warnhinweisen versehen.

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