Marktforschung

OTC-Studie: Versender gewinnen an Boden

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Berlin -

Beim Handel mit OTC-Präparaten und Nichtarzneimitteln gewinnen Versandapotheken immer mehr an Boden: Demnach stieg der Absatz von OTC-Produkten im Versandhandel gegenüber dem Vorjahr um 11,5 Prozent auf 42,6 Millionen Packungen. Auch wenn in öffentlichen Apotheken insgesamt weniger OTC-Präparate abgegeben wurden, ist der Umsatz in dem Segment gleich geblieben. Dies geht aus einer Analyse des ersten Halbjahres 2012 des Marktforschungsunternehmens Insight Health hervor.

 

Unter der Überschrift „Versandhandel fängt Rückgang bei Offizinapotheken auf“ stellt Insight Health die aus einem Panel von über 3000 Apotheken sowie aktualisierten Versandhandelszahlen gewonnen Daten zum OTC-Markt vor.

Durch den gesteigerten Absatz konnten die Versender auch ihren Umsatz verbessern: Im Vergleich zum Vorjahr setzten sie 9 Prozent mehr um, insgesamt 416 Millionen Euro. Mit einer Umsatzsteigerung von 18,7 Prozent auf 150,3 Millionen Euro hatte das Segment der Nichtarzneimittel den größten Anteil am Wachstum. Mit nicht-apothekenpflichtigen Produkten verzeichneten die Versender ein Umsatzplus von knapp 16 Prozent. Mit OTC-Präparaten konnten sie rund 4 Prozent mehr umsetzen.

Einen gegenläufigen Trend gab es Insight Health zufolge in den öffentlichen Apotheken: Dort wurden im Vergleichszeitraum 2,3 Prozent weniger OTC-Packungen verkauft. Insgesamt gaben die Apotheken zwischen Januar und Juli 2012 dieses Jahres 475,5 Millionen nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel ab. Wegen eines leichten Anstiegs des Preisniveaus sei der Umsatz weitgehend gleich, bei rund 4,1 Milliarden Euro.

Einen Wachstumssprung konnten sowohl Apotheken als auch Versandapotheken mit dermatologischen und gynäkologischen Antimykotika verzeichnen. In den Apotheken wurden rund 18 Prozent mehr Antipilzmittel abgegeben. Der Versandhandel konnte sich in diesem Bereich sogar um 46,5 Prozent steigern.

 

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