Pharmahersteller

Neue OTC-Chefin für J&J

, Uhr
Berlin -

Bei Johnson & Johnson (J&J) gibt es eine neue OTC-Chefin: Uta Fischell hat die Rolle als Business Unit Director Oral Care & Self Care Central Europe übernommen und ist damit für Marken wie Dolormin, Nicorette und Olynth verantwortlich. Sie ist seit 27 Jahren beim US-Konsumgüterkonzern.

Fischell studierte nach der Ausbildung zur Industriekauffrau in Düsseldorf Betriebswirtschaftslehre. Nach dem Abschluss kam sie 1991 zu J&J, wo sie in den folgenden Jahren verschiedene Positionen im Marketing übernahm. Über Penaten rutschte sie in die Babysparte des Konzerns.

Ab 2011 leitete sie in Neuss die Business Unit Women's Health mit Marken wie o.b. und Carefree, ein Jahr später kam der Bereich Oral & Topical Health mit Listerine und Compeed dazu. In dieser Funktion hatte sie die Verantwortung für das Geschäft in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Belgien und den Niederlanden, 2016 kam Osteuropa dazu.

Seit Oktober ist Fischell nun für Selbstmedikation und Mundhygiene zuständig, ebenfalls im Cluster Zentraleuropa. Damit tritt sie die Nachfolge von Peter Urban an, der den Bereich drei Jahre zuvor von Astrid Ziebart übernommen hatte. Das weltweite OTC-Geschäft leitet Birgit Schuhbauer, sie ist auch für die Region EMEA zuständig. Die Zentrale befindet sich im schweizerischen Zug.

In Neuss hatte es zuletzt einen Wechsel im Vertrieb gegeben: Im März hatte Karsten Kloebbe die Vertriebsleitung übernommen, 2017 war der bisherige Sales Director Pharmacy, Werner Nuxoll, zu Merck gewechselt.

Zur deutschen Geschäftsführung gehören Jan Meurer (Vorsitz) sowie Renate Hähnel, Vice President EMEA Portfolio, Strategy & Marketing, Kris Buys, Leiter der Tamponfabrik in Wuppertal, und Milka Dosen, Head of Marketing & Portfolio Central Europe.

J&J kommt in Deutschland auf Umsätze von rund 360 Millionen Euro, die sich ungefähr zu gleichen Teilen auf die drei Bereiche Hygiene, Pflege und OTC verteilen. Auf Basis der Verkaufspreise werden laut Insight Health in den Apotheken Produkte im Wert von rund 220 Millionen Euro verkauft, allerdings war das Geschäft 2017 leicht rückläufig. Rund 61 Millionen Euro entfallen auf Dolormin (minus 6 Prozent), weitere 44 Millionen Euro auf Nicorette (plus 10 Prozent).

Weitere wichtige Marken sind Regaine und Imodium sowie Olynth, Livocab und Microklist. Ebenfall zu J&J gehören Reactine, Hexoral, Daktar, Epi Pevaryl, Imogas und Visine. Terzolin/ Nizoral wurde gerade an Stada verkauft. Im Mass Market werden außerdem Compeed, Listerine, Neutrogena, o.b. und Penaten vertrieben. Die Konzerntochter Lifescan mit den Blutzuckerteststreifen der Marke One Touch wurde an den Finanzinvestor Platinum verkauft.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Lesen Sie auch
Mehr zum Thema
„Pharma Deutschland“
BAH: Neuer Name, neuer Vorstand
Mehr aus Ressort
Mitte des Jahres ist Schluss
Avoxa beerdigt Apotheken Magazin

APOTHEKE ADHOC Debatte