Phoenix Spezial

Merckle setzt auf Phoenix

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Ludwig Merckle ist optimistisch, nach der Sanierung des Familienimperiums möglichst viel von dem erhalten zu können, was sein Vater über Jahrzehnte aufgebaut hatte - allem voran den Mannheimer Pharmahändler Phoenix. „Die alte Merckle-Gruppe gehört der Vergangenheit an. Auch wenn einige Schritte geschmerzt haben, wie etwa der Verkauf von Ratiopharm, so waren sie doch nicht zu vermeiden“, so Merckle. „Das jetzige Portfolio ist eine gute Basis für die Zukunft.“

„Vor allem freut es mich, dass wir Phoenix haben halten können“, so Merckle weiter. Das Unternehmen sei gut aufgestellt und mit stabilen Cash Flows ausgestattet. „Das Management hat in den schwierigen Zeiten bewiesen, dass der Vorstand unser Vertrauen verdient. Es hat nicht nur das operative Geschäft, sondern auch die zusätzlichen Herausforderungen im Hinblick auf den Kapitalmarkt in den Zeiten der Krise hervorragend gemeistert.“

Laut Merckle ist der Wendepunkt für die Firmengruppe erreicht. „Nicht wenige haben daran gezweifelt, dass wir zum Erfolg kommen“, so Merckle. „Aber wir haben es geschafft: Die Entschuldung ist eingeleitet, die Verbindlichkeiten sind neu und solide strukturiert, und die Firmen selbst machen trotz der Krise Gewinne.“

Noch stünden aber neben der Abarbeitung sämtlicher Bankenverträge weitere Aufräumarbeiten an, etwa die Anpassung der gesellschaftsrechtlichen Struktur. „Auch das wird meine ganze Kraft erfordern“, so Merckle.

Neben Phoenix gehören ein 25-prozentiges Aktienpaket bei HeidelbergCement und der Geländefahrzeug-Hersteller Kässbohrer sowie eine Reihe kleinerer Beteiligungen zur Merckle-Gruppe.

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