Pharmakonzerne

Merck hält an Sparprogramm fest

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Der Druck der Belegschaft bleibt unbeachtet: Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck setzt sein Sanierungsprogramm fort. Auch nach Mitarbeitergesprächen hält Merck an der Schließung des Standortes Genf fest. Allerdings würden Verbesserungen des Sozialplans angeboten, unter anderem sei das Vorruhestandsalter von 58 auf 56 Jahre gesenkt worden.

In Genf hatte es erneut Proteste gegen die Schließung des Standortes gegeben. Der Streik könnten in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Merck will mit dem Konzernumbau langfristig die Wettbewerbsfähigkeit sichern. Der Betriebsrat rechnet damit, dass in Deutschland rund 900 Stellen wegfallen könnten. Weltweit beschäftigt Merck etwa 40.600 Mitarbeiter.

Der Personalabbau steht im Zentrum eines Sparprogramms, mit dem der Konzern neu ausgerichtet werden soll. In Genf soll die Zentrale der Biotech-Sparte Serono schließen. Rund 500 Arbeitsplätze sowie rund 80 weitere Jobs an den drei Schweizer Produktionsstandorten Aubonne, Corsier-sur-Vevey und Coinsins sollen wegfallen. Mehr als 750 der aktuell 1250 Stellen in Genf werden verlegt.

 

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