Schlecker-Insolvenz

Jeder vierte „Ihr Platz“ schließt

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Berlin -

Weniger dramatisch als bei Schlecker ist nach Angaben des Konzerns die Insolvenz der Drogeriekette „Ihr Platz“. Das ist relativ: Denn auch bei der Schlecker-Tochter muss jede vierte Filiale schließen. Von den bundesweit 612 Märkten werden demnach 142 kurz nach Ostern vom Netz genommen. Von 5350 Arbeitsplätzen werden 908 abgebaut.

 

Tatsächlich fällt damit der Kahlschlag etwas weniger harsch aus als bei der Muttergesellschaft: Schlecker selbst muss 2400 Filialen schließen und entlässt fast jeden zweiten Mitarbeiter: 11.750 Angestellte sind betroffen.

Das eigentliche Insolvenzverfahren um „Ihr Platz“ soll bereits Ende März eröffnet werden. Die Drogeriekette verfügt dem vorläufigen Insolvenzverwalter zufolge auch nach der Übernahme durch Schlecker über eine eigenständige und funktionierende Verwaltung. Über Warenbezug und Logistik sei man mit Schlecker verbunden, was letztlich zur Insolvenzanmeldung geführt habe.

Unabhängig von Schlecker lässt der Insolvenzverwalter von Unternehmensberatungen nach Investoren für „Ihr Platz“ suchen. Zwar sei die Kette auch alleine weiter zu betreiben, Ziel sei jedoch idealerweise ein rascher Verkauf.

 

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