Kommissionierautomaten

Gollmann: Plus 35 Prozent

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Berlin -

Der Kommissionierautomaten-Hersteller Gollmann sieht sich in der Rolle als ambitioniertester Jäger des Branchenprimus Rowa. Tatsächlich konnte der Hersteller aus Halle in den vergangenen Jahren ein beachtliches Wachstum hinlegen, so dass es am alten Standort zu eng wurde. Heute wurde der Umzug an den neuen Firmensitz in der Saalestadt gefeiert, mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sowie dem halleschen Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand.

Gollmann hat in den vergangenen Jahren jeweils deutlich zweistellig an Umsatz zugelegt. 2017 betrug das Wachstum nach Firmenangaben sogar mehr als 35 Prozent. Gollmann hat im vergangenen Jahr 20 Millionen Euro mit seinen Automaten umgesetzt und dabei laut Firmengründer Daniel Gollmann 860.000 Ertrag erwirtschaftet.

Und so soll es weitergehen: Gollmann rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 2018 rund 28 Millionen Euro. „Dies kommt vor allem aus dem um 73 Prozent gestiegenen Auftragseingang in 2017“, so Gollmann. Der Außendienst klagt gerne, man komme mit der Produktion gar nicht hinterher.

Deshalb ist Gollmann jetzt zwölf Jahre nach Firmengründung umgezogen. Die Produktion wurde von bislang vier Standorten in ein neues Objekt zusammengeführt. Statt zusammen 7000 m² hat Gollmann jetzt 13.000 m² Fläche. Und: Das Objekte ist im Firmeneigentum. Weitere Investitionen im Millionenbereich in Maschinen und Ausrüstung sind für 2018 vorgesehen.

Gollmann will mit der Eröffnung des neuen Standortes eine stabile Basis für weiteres Wachstum schaffen: „Als konzernunabhängiger Hersteller legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die nachhaltige Entwicklung unserer Produkte und unseres Unternehmens. Dabei stehen stets zufriedene Kunden und die hohe Wertigkeit unserer Systeme im Fokus unseres Handelns“, so der Firmenchef.

Für 2018 hat sich Gollmann eine Zielmarke von 280 Automaten gesetzt, die installiert werden wollen. Das Unternehmen aus Halle liefert in 15 Länder auf drei Kontinenten. Mehr als 1000 Kunden haben nach Firmenangaben bereits eine Rollschrankanlage aus dem Hause Gollmann.

Der Fokus ist laut dem Geschäftsführer ausschließlich die inhabergeführte Apotheke: „kein Großhandel, kein Krankenhaus, kein Kettengeschäft, kein Versandhandel“. Gollmann beschäftigt nach eigenen Angaben rund 200 Mitarbeiter.

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