Drogerieketten

Rossmann versteht Bahnhof

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Berlin -

Rossmann arbeitet weiter am flächendeckenden Angebot. Nach der Schlecker-Pleite hat Firmenchef Dirk Roßmann vom früheren Konkurrenten 20 „Ihr Platz“-Filialen in Bahnhöfen übernommen und die neue Vertriebslinie „Rossmann Express“ entwickelt. Das Sortiment wurde dafür auf Fein- und Tiefkühlprodukte, Molkereierzeugnisse oder Backwaren erweitert. Auch freiverkäufliche Arzneimittel sind in den Bahnhofsmärkten erhältlich.

Insgesamt verfügt Rossmann in Deutschland über knapp 1800 Filialen, davon rund 30 in Bahnhöfen. In diesem Jahr sollen 110 neue Märkte hinzukommen. Die Drogeriekette investiert in den Ausbau so viel Geld wie nie zuvor. Insgesamt sind demnach 181 Millionen Euro geplant, davon sollen 83 Millionen Euro in neue deutsche Standorte fließen.

Insgesamt hat Rossmann seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf knapp 6 Milliarden Euro gesteigert. In Deutschland stiegen die Verkaufserlöse um knapp 17 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Der Zuwachs geht auch auf die Insolvenz von Schlecker zurück.

Der Wegfall des früheren Konkurrenten hat auch den Internethandel der Drogeriekette aus Burgwedel beflügelt. Das Versandgeschäft ist um fast 10 Prozent auf 37 Millionen Euro gewachsen. Seit der Schlecker-Pleite ist Rossmann laut eigenen Angaben der einzige deutsche Drogeriemarkt mit einem eigenen Versandhandel.

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