Softwarekonzern plant Delisting

CGM: Abschied von der Börse

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Berlin -

Nach dem Einstieg des Finanzinvestors CVC geht es jetzt ganz schnell bei CompuGroup Medical (CGM). Der Softwarekonzern wird von der Börse genommen.

Um den Jahreswechsel herum hatte CVC im Rahmen eines Übernahmeangebots mehr als 17 Prozent der Aktien eingesammelt; mittlerweile hält der Finanzinvestor knapp ein Viertel. Der Familie von Firmengründer Frank Gotthardt gehören etwas mehr als 50 Prozent. Gemeinsam wollen die Partner den Konzern nun wie angekündigt von der Börse nehmen.

„Mit der strategischen Partnerschaft stärken wir die Position von CGM als eines der führenden E-Health-Unternehmen. Gemeinsam mit CVC können wir gezielt in langfristiges Wachstum und Innovationen investieren“, so CEO Professor Dr. Daniel Gotthardt. Ein erfolgreiches Delisting werde für CGM eine langfristige strategische Perspektive unabhängig von den kurzfristigen Erwartungen des Kapitalmarkts ermöglichen.

Dr. Daniel Pindur, Managing Partner bei CVC, erklärte: „Die dynamischen Veränderungen im Gesundheitswesen erfordern strategische und vor allem langfristige Investitionen. Nach dem Delisting können wir uns gemeinsam mit der Gründerfamilie Gotthardt voll auf Investitionen und die Weiterentwicklung der Produkte fokussieren.“ Can Toygar, Partner bei CVC, ergänzte: „Für die Aktionäre von CGM bietet das öffentliche Delisting-Angebot die Gelegenheit, ihre Anteile jetzt zu einem attraktiven Preis zu veräußern – nach dem Delisting wird das deutlich schwieriger.“

Der Rückzug vom regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse setzt ein vorheriges öffentliches Erwerbsangebot voraus. Daher werden erneut 22 Euro je Aktie geboten. Die Geschäftsführenden Direktoren, der Aufsichtsrat und der Verwaltungsrat begrüßen das Angebot und empfehlen die Annahme.

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