Berlin - Die Allergiesaison hat in diesem Jahr zeitiger begonnen. Schon Ende Januar sorgten Erle und Hasel für juckende Augen und laufende Nasen. Langsam schlägt auch die Birke zu – die Nachfrage nach Antiallergika in den Apotheken steigt. Wer die Sichtwahl umbauen will, sollte eine Lücke lassen. Denn die Frühjahrsbevorratung von Hexal lässt noch auf sich warten.
Cetirizin Hexal kann nicht zum vereinbarten Zeitpunkt ausgeliefert werden. Darüber informierte am Freitag ein Fax aus Holzkirchen. „Kurzfristige Verzögerung der Auslieferung von Cetirizin Hexal“, lautet das Anschreiben. Weiter heißt es: „Wir möchten Sie darüber informieren, dass sich die Auslieferung von Cetirizin Hexal bei Allergien, Filmtabletten, voraussichtlich um wenige Tage verzögert.“ Einen Grund nennt der Konzern nicht. Allerdings setze man alles daran, die ausstehende Ware schnellstmöglich nachzuliefern.
„Für die Unannehmlichkeit möchten wir uns bei Ihnen entschuldigen und danken Ihnen für Ihr Verständnis“, verabschiedet sich das Marketing- und Vertriebsteam um den neuen OTC-Chef Robert Trnovsek. Laut einer Sprecherin sind kurzfristige Engpässe in der Produktion die Ursache für die Verzögerung der Auslieferung der vorbestellten Ware. „Aussagen zum definitiven Liefertermin können wir im Laufe dieser Woche treffen“, teilt das Unternehmen mit.
Seit 2018 mischt Bauch + Lomb mit Cetirizin Vividrin bei den oralen Anthistaminka mit. Platzhirsche sind Hexal, Ratiopharm und „die Tabletten mit der Blume“ von KSK. Als orale OTC-Antiallergika kommen auch Loratadin und Dimetinden zum Einsatz sowie die Kombination aus Cetirizin und Pseudoephedrin. Die Frühjahrsbevorratung wird meist im Vorjahr unter Dach und Fach gebracht.
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