Atemwegsmedikamente

AstraZeneca verkauft Eklira und Duaklir

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Berlin -

AstraZeneca räumt sein Portfolio an Medikamenten gegen Atemwegserkrankungen weiter auf und verkauft die weltweiten Rechte an Eklira (Aclidiniumbromid) und Duaklir (Aclidiniumbromid/Formoterol) an Covis Pharma. Beide Arzneimittel werden zur Behandlung von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) verwendet.

Im Jahr 2020 erzielte AstraZeneca mit den Produkten einen Umsatz von 143 Millionen US-Dollar, Covis zahlt 270 Millionen Dollar und wird auch bestimmte laufende Entwicklungskosten im Zusammenhang mit den Medikamenten übernehmen. Die Transaktion soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

AstraZeneca hatte die weltweiten Rechte an beiden Produkten 2014 von Almirall lizenziert. Eklair wird in den USA unter dem Namen Tudorza und in anderen Ländern als Bretaris beziehungsweise Brimica vertrieben.

Aclidiniumbromid ist ein langwirksamer Muskarin-Antagonist (LAMA), Formeterol ein langwirksamer Beta2-Agonist (LABA). Beide Arzneimittel sind inhalative Atemwegsmedikamente zur Erhaltungstherapie von COPD und werden als Trockenpulver zur Inhalation mit dem atemaktivierten Mehrfachdosis-Inhalator Genuair angeboten.

Covis hatte bereits 2018 die Rechte an den Atemwegsmedikamenten Alvesco (Ciclesonid) von AstraZeneca erworben. Das Präparat, das in anderen Ländern unter den Namen Omnaris und Zetonna bekannt ist, wird hierzulande seit der Übernahme von Zentiva vertrieben.

„Diese Übernahme stellt eine hochstrategische und synergistische Transaktion mit AstraZeneca dar, die es Covis ermöglicht, ein vollständiges Kontinuum erstklassiger Therapien für allergische Rhinitis, Asthma und COPD anzubieten“, sagte Michael Porter, CEO von Covis. „Durch die Übernahme ist Covis fest als eines der Top-10-Atemwegsunternehmen der Welt positioniert. In Kombination mit unserer Präsenz in anderen therapeutischen Bereichen und unseren internen Lifecycle-Management- und Produktentwicklungsprogrammen wird diese Transaktion unsere Bemühungen weiter verstärken, den sich wandelnden Bedürfnissen von Patienten und ihren Gesundheitsdienstleistern gerecht zu werden.“

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