„Was Günther kann, können wir schon lange!“

„Alle Welt redet darüber – inklusive der Apothekerschaft –, wie leicht es doch Günther Jauch hat, an verschreibungspflichtige Medikamente nur durch Dranhalten zu kommen“, so Frerker, der die Werbung von Shop Apotheke kritisiert. „Wir haben uns jetzt lange genug darüber geärgert, wir zeigen jetzt, dass das auch in der öffentlichen Apotheke möglich ist.“

Seit Kurzem hängen zwei unterschiedliche Poster in sämtlichen Schaufenstern der Asna-Apotheke aus, ebenso gibt es Postkarten als Tageszeitungsbeilage und zum Mitnehmen. Während die eine Variante humoristisch das „Wer wird Millionär?“-Motiv nachahmt und titelt: „Wir sagen es JAUCHzend: Was Günther kann, können wir schon lange!“, klärt das andere konkret darüber auf, wie E-Rezepte in der Vor-Ort-Apotheke via App eingelöst werden können. Getreu dem Motto „Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand!“ wird anhand eines Sieben-Punkte-Plans kleinschrittig erklärt, wie die passende App heruntergeladen wird, die Gesundheitskarte eingepflegt und die Bestellung an die Vor-Ort-Apotheke abgesetzt werden kann.

„Günther Jauch mag das als etwas Unikatäres darstellen“, erklärt Frerker. „Aber wenn die Leute in ihre Apotheke um die Ecke gehen, kann die genau das auch.“ Der deutliche Vorteil gegenüber den Versendern: „Und das auch noch schneller, wir sind hier vor Ort.“ Zwar verspricht Shop Apotheke bei einer Bestellung werktags bis 18 Uhr eine Lieferung am nächsten Tag. Mit den Botendiensten der Vor-Ort-Apotheke kann der niederländische Versender aber nicht mithalten – auch wenn genau das suggeriert wird.