Das verdienen Apothekenmitarbeiter wirklich Julia Pradel, 13.05.2016 10:03 Uhr
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253 Euro unter Durchschnitt: PTA in Sachsen verdienen deutlich weniger als ihre Kollegen in anderen Bundesländern. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Das zeigt nun der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Demnach verdienen PTA in Ostdeutschland generell weniger als ihre Kollegen im Westen. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen PTA ist dabei beachtlich. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Mit den Arbeitsjahren als PTA steigt auch das Gehalt. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Das Durchschnittsgehalt eines Apothekers liegt bei 3976 Euro und damit ziemlich genau beim Tarifgehalt eines Approbierten ab dem elften Berufsjahr. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Der Entgeltatlas zeigt den Mittelwert des Bruttomonatsgehalts von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Jahr 2014. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Auch die angestellten Apotheker verdienen im Westen Deutschlands durchschnittlich mehr. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Besonders auffällig ist jedoch der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Apothekern. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Wie bei den PTA steigt auch bei den Apothekern mit dem Alter das Gehalt. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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PKA verdienen durchschnittlich 2151 Euro im Monat und werden offenbar häufig übertariflich bezahlt. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Im Entgeltatlas finden sich nur dann Werte, wenn in einem Bundesland wenigstens 1000 Menschen in dem Beruf arbeiten, da es sonst zu wenig Daten für einen statistisch sauberen Wert gibt. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Für PKA zeichnet sich ebenfalls ein Ost-West-Gefälle ab. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Die wenigen männlichen PKA bekommen deutlich mehr Geld für ihre Arbeit als die weiblichen Kollegen. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Ab einem Alter von 25 tut sich bei den Gehältern der PKA kaum noch etwas. Screenshot Bundesagentur für Arbeit
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Die Daten basieren auf den Meldungen der Arbeitgeber an die Sozialversicherung und deren Angaben zum Beruf: In die Kategorie „Apotheker“ fallen damit alle Pharmazeuten, die als Apotheker arbeiten, egal ob in einer öffentlichen Apotheke, einer Krankenhausapotheke, bei einem Pharmaunternehmen oder in der Verwaltung. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Laut Tarifvertrag verdienen beispielsweise PKA zwischen 1710 und 2095 Euro ab dem 14. Berufsjahr und stehen damit der Apothekengewerkschaft Adexa zufolge schlechter da als Einzelhandelskaufleute. Foto: Elke Hinkelbein
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Nach einer Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung verdienten Einzelhandelskaufleute 2015 durchschnittlich 2329 Euro im Monat. Grafik: WSI Tarifarchiv/ lohnspiegel.de
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Dabei muss der PKA-Beruf aus Sicht der Adexa dringend attraktiver werden. Für immer weniger junge Menschen ist die Apotheke Ausbildungsplatz. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Besonders drastisch ist der Rückgang bei den PKA-Azubis, deren Zahl 2013 unter 4000 sank. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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2009 gab es 6155 Ausbildungsplätze für PKA, 2014 waren es nur noch 3724 – also knapp 40 Prozent weniger. Foto: Elke Hinkelbein
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Angesichts des Rückgangs bei den PKA appellierte die Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, Magdalene Linz, im November 2014 für ein Umdenken beim Einsatz der Mitarbeiter. Foto: Elke Hinkelbein
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In den neuen Bundesländern gibt es besonders wenig PKA, in Sachsen beispielsweise gab es 2013 nur in 2,7 Prozent der Apotheken einen Azubi. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Bei der Bewertung von Pharmazeutisch-Kaufmännischen Angestellten (PKA) sind sich die Apotheker nicht einig. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Die regionalen Unterschiede zeigen sich auch bei den neuen Ausbildungsverträgen, die 2013 geschlossen wurden: In Rheinland-Pfalz kommt auf mehr als jede zehnte Apotheke ein neuer Vertrag. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Der Großteil der PKA-Azubis ist weiblich: Von den 3795 Auszubildenden waren 2013 3645 Frauen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge blieb zumindest 2013 stabil. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Auch bei den PTA-Schülern ist ein Rückgang zu verzeichnen: Waren 2009 noch 2645 PTA-Schüler in Apotheken beschäftigt, waren es 2014 laut ABDA nur noch 2365. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Die Entwicklung passt zum Rückgang der Apothekenzahl seit 2008. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Allerdings steigt der Bedarf: 2014 waren doppelt so viele PTA in Apotheken beschäftigt wie zwanzig Jahre zuvor. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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In einer Apotheke arbeiten heute durchschnittlich drei PTA. 1994 waren es noch durchschnittlich anderthalb PTA. Foto: Marcus Witte
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Aber auch Apotheker werden in den kommenden Jahren knapp, warnt die ABDA. Trotz steigender Studierendenzahlen verzeichneten die Pharmaziefakultäten zuletzt weniger Studienanfänger. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Bei den Pharmazeuten im Praktikum (PhiP) ist allerdings ein Plus zu verzeichnen: 2009 gab es 1287 Pharmaziestudenten, die in öffentlichen Apotheken arbeiteten, im vergangenen Jahr waren es 1467. Foto:Elke Hinkelbein
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Die meisten Frauen in der Apotheke gibt es unter den Pharmazieingenieuren, dahinter folgen PKA und PTA. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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2014 waren 43.000 Pharmazeutinnen in öffentlichen Apotheken beschäftigt – ein Anteil von 71,3 Prozent. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Die absolute Zahl der Inhaberinnen sank von 8600 im Jahr 2008 auf 7600 im vergangenen Jahr. Ihr Anteil an der Gesamtzahl ist im gleichen Zeitraum nur leicht von 45,9 auf 46,7 Prozent gestiegen. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Tatsächlich werden nach Angaben der Apobank neue Haupt- und Einzelapotheken vor allem von Frauen eröffnet: 54 Prozent der Existenzgründer sind weiblich. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Genau umgekehrt ist das Verhältnis bei Neugründungen und Übernahmen von Filialapotheken: In 54 Prozent der Fälle sind Männer am Werk. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Bei Frauen gibt es einen Trend zu dichter besiedelten Gebieten: 37 Prozent der Niederlassungen von Frauen erfolgen in Großstädten. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Insgesamt sind die Standortfaktoren bei Apothekengründungen in den vergangenen Jahren ungefähr gleich stark. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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In Krankenhausapotheken liegt der Frauenanteil bei 66,4 Prozent. Insgesamt 1450 Pharmazeutinnen waren 2014 in Kliniken tätig, volle 42 Prozent mehr als noch 2006. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Arbeitsfelder außerhalb von öffentlichen oder Krankenhausapotheken hatten seit 2006 den meisten Zulauf: Die Zahl der dort tätigen Apotheker wuchs um 48 Prozent. Grafik: APOTHEKE ADHOC
Berlin - PKA werden offenbar deutlich häufiger übertariflich bezahlt als PTA. Diesen Schluss legt der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit nahe. Darin werden die durchschnittlichen Gehälter von Arbeitnehmern in verschiedenen Berufen und Bundesländern aufgezeigt. Das Durchschnittsgehalt der Apotheker ist für keine große Überraschung gut. Auffällig ist aber: Männer verdienen im Schnitt fast 800 Euro mehr im Monat.
Im Entgeltatlas finden sich nur dann Werte, wenn in einem Bundesland wenigstens 1000 Menschen in dem Beruf arbeiten, da es sonst zu wenig Daten für einen statistisch sauberen Wert gibt. Damit ist beispielsweise die Karte für angestellte Apothekenleiter – also Filialleiter – leer. Auch für Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, das Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen gibt es für keinen Beruf aus der Apotheke Daten.
Die meisten Einträge gibt es bei PTA: Sie verdienen durchschnittlich 2327 Euro im Monat. Frauen verdienen mit 2318 etwas weniger. Am besten bezahlt werden PTA mit 2418 Euro in Berlin, Hessen (2410 Euro) und Baden-Württemberg (2407 Euro) lagen dicht dahinter. Überdurchschnittlich werden PTA auch in Bayern (2375 Euro) und Rheinland-Pfalz (2366 Euro) vergütet.
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