Apothekenzahlen

Täglich gibt ein Apotheker auf

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Berlin -

Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist weiter zurückgegangen. Laut ABDA-Statistik gab es zum 30. Juni dieses Jahres 20.770 Apotheken – 151 weniger als zum Jahreswechsel. Das entspricht einem Minus von 0,7 Prozent. Bei den Hauptapotheken lag der Rückgang sogar bei 1,4 Prozent. Ende Juni gab es 16.824 Hauptapotheken, 244 weniger als zum Jahreswechsel. Das bedeutet, dass rein statistisch pro Tag 1,3 Inhaber aufgeben.

Der Zahl der Filialapotheken steigt hingegen weiter: 3946 Filialen gab es Mitte des Jahres, 93 beziehungsweise 2,4 Prozent mehr als Ende 2012. Damit sind inzwischen 19 Prozent aller Apotheken Filialen. Da einige Apotheken in Filialen umgewandelt wurden, werden insgesamt „nur“ 226 Apothekenschließungen verzeichnet. Denen stehen 75 Neueröffnungen gegenüber. Während also alle 1,2 Tage eine Apotheke schließt, gibt es nur alle 2,4 Tage eine Neueröffnung.

Die größten Verluste hat das Saarland zu verzeichnen: Fünf der ehemals 323 Apotheken wurden geschlossen, ein Rückgang von 1,5 Prozent. Nordrhein und Westfalen-Lippe haben ein Minus von knapp 1,1 Prozent zu verzeichnen: 60 der 4552 Apotheken haben geschlossen. Dem standen 15 Neueröffnungen gegenüber. In Bayern mussten 43 Apotheken schließen, acht wurden neu eröffnet. Das Minus entspricht bei der Gesamtzahl von 3312 Apotheken einem Rückgang von 1,1 Prozent.

In Brandenburg wurden zwei Apotheken neu eröffnet, es gab keine Schließungen. Mit einem Plus von 0,4 Prozent ist das ostdeutsche Bundesland mit insgesamt 575 Apotheken Spitzenreiter. Lediglich Mecklenburg-Vorpommern kann noch mit mit einem Plus aufwarten: Einer Schließung standen zwei Neueröffnungen gegenüber. Bei insgesamt 410 Apotheken entspricht das einem Plus von 0,2 Prozent.

Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein konnten ihre Apothekenzahl bei 617 beziehungsweise 712 konstant halten. Den Schließungen standen entsprechende Neueröffnungen gegenüber.

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