CDU-Parteitag

Spahn: Mission Understatement

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Berlin -

Jens Spahn wird Gesundheitsminister. Weil er in der Vergangenheit ihr größter Kritiker ist, holt Kanzlerin Angela Merkel ihn in ihr Kabinett. Beim Bundesparteitag kam er für viele überraschend unprätentiös daher.

Die CDU soll heute den ausgehandelten Koalitionsvertrag absegnen. Zunächst stellte Merkel den Vertrag in einer einstündigen Rede vor und verteidigte ihn gegen Kritik aus den eigenen Reihen.

Außerdem soll die bisherige saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer als Nachfolgerin von Peter Tauber zur CDU-Generalsekretärin gewählt werden. Nach Merkels Rede und einer Aussprache werden die 1001 Delegierten darüber abstimmen.

Die Wahl Kramp-Karrenbauers ist anschließend vorgesehen. Die 55-jährige Merkel-Vertraute kann sich Hoffnungen auf ein sehr gutes Ergebnis machen.

Merkel ist vor dem Parteitag ihren Kritikern entgegengekommen und hat die Riege der CDU-Minister für ein neues Kabinett deutlich verjüngt. So will sie ihren konservativen Kritiker Jens Spahn zum Gesundheitsminister machen und damit in die Kabinettsdisziplin einbinden. Als neue Bildungsministerin will Merkel die bislang weithin unbekannte nordrhein-westfälische Bundestagsabgeordnete Anja Karliczek berufen, wie sie am Sonntagabend nach Sitzungen von CDU-Präsidium und Vorstand ankündigte.

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