Infektionskrankheiten

Zika: Mehr Mikrozephalie-Fälle

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Rio de Janeiro -

Das brasilianische Gesundheitsministerium hat am Dienstag neue Fälle von Schädelfehlbildungen bei Müttern, die sich mit dem Zika-Virus angesteckt haben, bestätigt. Die Zahl der nachgewiesenen Mikrozephalie-Fälle hat sich damit binnen zwei Wochen verdoppelt.

In 82 von 641 bestätigten Mikrozephalie-Fällen sei bei den Müttern eine Zika-Ansteckung nachgewiesen worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Vor zwei Wochen waren es noch 41 gewesen. Die Behörden vermuten jedoch, dass der Mehrzahl der Mikrozephalie-Geburten eine Zika-Erkrankung der Mutter vorausging. Weitere 4222 Verdachtsfälle von Schädelfehlbildungen werden untersucht.

Es besteht der Verdacht, dass das Zika-Virus Schädelfehlbildungen und damit geistige Behinderungen bei Babys auslösen kann. Endgültig bewiesen ist das aber nicht. Das Virus wird primär von Moskitos übertragen.

Einen Verdacht auf Mikrozephalie gibt es, wenn das Baby mit einem Kopfumfang von 32 Zentimetern oder weniger zur Welt kommt. Zika ist bisher in etwa 40 Ländern nachgewiesen worden, Brasilien ist am stärksten betroffen.

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