Epidemie

WHO: Zika-Impfstoff frühestens 2017

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Vorerst kein Zika-Impfstoff: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Hoffnung auf eine schnelle Impfstoff-Verfügbarkeit gedämpft.Foto: WHO
Mittlerweile werde in rund 15 pharmazeutischen Unternehmen und Gruppierungen nach einem Impfstoff gegen den von Mücken übertragene Virus gesucht.Foto: Arte
Sowohl die Gelbfiebermücke, als auch die asiatische Tigermücke können das Flavivirus übertragen.Foto: Mückenatlas
Das Bernhard-Nocht-Institut ist Anlaufstelle für Tropeninfektionen bei Reiserückkehrern.Foto: Elke Hinkelbein
Das Robert-Koch-Institut (RKI) bestätigt, dass eine Mensch-zu-Mensch Übertragung nicht möglich ist. Nur eine infizierte Stechmücke kann das Virus übertragen.Foto: Elke Hinkelbein
Im brasilianischen Jacobinha werden genmanipulierte Dengue-Mücken gezüchtet.Foto: Arte
In Deutschland konnten 49 Mückenarten nachgewiesen werden. Am verbreitetsten sei die Gemeine Hausmücke, sagt Kampen.Foto: Mückenatlas
Die Mückensaison dauert in Deutschland etwa von April bis Oktober, mit dem stärksten Vorkommen ist im August und September zu rechnen.Foto: Mückenatlas
In einem gemeinsamen Projekt erstellen das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) jedes Jahr einen Atlas, der das Auftreten der Mückenarten erfasst. Die Mückenforscher konnten 2015 bereits 128 Fundorte in einem Mückenatlas verzeichnen.Grafik: Mückenatlas
Jeder kann sich als Mückenjäger engagieren und seine Fänge an die Forschungszentren schicken. Für das Jahr 2014 konnten mehr als 1250 Fundstellen vermerkt werden.Grafik: Mückenatlas
1868 Fundorte wurden für das Jahr 2013 eingetragen. Nach deutschlandweiten Überschwemmungen war es vielerorts zu Mückenplagen gekommen.Grafik: Mückenatlas
Im April 2012 begann das Forschungsprojekt. Im ersten Jahr konnten knapp 1550 Fundstellen vermerkt werden.Grafik: Mückenatlas
Diese Gefäße eignen sich für Hobby-Mückenjäger, um ihre „Beute“ sicher an die Forschungszentren zu verschicken. Dort untersucht Dr. Helge Kampen vom FLI die Insekten.Foto: Mückenatlas
Die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin (DTG) empfiehlt, dass Schwangere nicht in die betroffenen Gebiete reisen sollen.Foto: APOTHEKE ADHOC
Mücken legten ihre Eier oft in Flussauen ab, so Kampen. Wenn die Wiesen mit den Eiern überschwemmt würden und es dann eine Weile warm sei, seien das ideale Schlüpfungsbedingungen für die Larven.Foto: Mückenatlas
Wie viele Mücken es in einer Saison gebe, sei sehr von den Wetterbedingungen abhängig, erklärt Kampen. Regional könne es nach Überschwemmungen besonders im Frühjahr oder Herbst zu regelrechten Mückenplagen kommen.Foto: Mückenatlas
Sowohl die Gelbfiebermücke, als auch die asiatische Tigermücke können das Flavivirus übertragen.Foto: Mückenatlas
Die Mücken folgen zum Beispiel Urlaubern in ihr Auto, um dann erst wieder auf deutschen Raststätten ins Freie zu gelangen. Ob sich diese eingeschleppten Arten dann dauerhaft ansiedeln, soll mit dem Mückenatlas geklärt werden.Foto: Mückenatlas
Das ZALF und FLI verlassen sich nicht nur auf die ehrenamtlichen Mückenjäger. Sie fangen in etwa 500 Fallen deutschlandweit selbst Mücken.Foto: Mückenatlas
Die Fallen werden regelmäßig geleert und die gefangenen Insekten von den Wissenschaftlern untersucht.Foto: Mückenatlas
Sämtliche Funde werden von den Mückenforschern in einer Referenzsammlung aufbewahrt.Foto: Mückenatlas
„Für Menschen sind Mücken zwar nervig. Aber sie sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette – und für Amphibien, Fische, Vögel und Fledermäuse eine wichtige Versorgungsquelle“, so Kampen.Foto: Mückenatlas
Im Mückenatlas können die Fundorte nach Bundesländern getrennt aufgerufen werden.Grafik: Mückenatlas
Jeder gelbe Punkt steht für eine Fundstelle von ehrenamtlichen Mückenjägern. Die Fänge aus den Mückenfallen der Forschungseinrichtungen sind in den Karten nicht verzeichnet.Grafik: Mückenatlas
Neben dem genauen Fundort wird auch das Fangdatum und der Name des Fängers genannt, wenn dieser der Veröffentlichung dieser Angabe zugestimmt hat.Grafik: Mückenatlas
Mücken in Deutschland konnten bislang nur als Krankheitsüberträger für Tierkrankheiten nachgewiesen werden. Die Insekten verursachten etwa ein Amselsterben in Baden-Württemberg im Jahr 2012.Grafik: Mückenatlas
In Bayern sei die gefährliche Asiatische Tigermücke gefunden worden. Kampen vermutet, dass die Art aus Italien eingeschleppt wurde und deutsche Winter nicht überstehen könne.Grafik: Mückenatlas
Auch in der Region Oberrhein konnte diese Mückenart aus Südostasien bereits nachgewiesen werden.Grafik: Mückenatlas
Das ZALF untersucht unter der Leitung von Dr. Doreen Werner Mückenfunde. Das Forschungszentrum befindet sich in Müncheberg nahe des Naturparks Märkische Schweiz in Brandenburg.Grafik: Mückenatlas
Die norddeutschen Bundesländer wie Bremen...Grafik: Mückenatlas
...Hamburg...Grafik: Mückenatlas
...und Niedersachsen hatten bislang einen sehr trockenen Frühling und Frühsommer. Das wirke Mückenplagen entgegen, erklärt Kampen.Grafik: Mückenatlas
Aus Schleswig-Holstein...Grafik: Mückenatlas
...und dem Saarland gingen noch keine Daten von Mückenjägern in den Atlas von 2015 ein.Grafik: Mückenatlas
Die Saison habe auch gerade erst begonnen, erklärt Kampen. Sein Institut ist auf der Insel Riems in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt.Grafik: Mückenatlas
Daher gab es auch aus Thüringen...Grafik: Mückenatlas
...Hessen...Grafik: Mückenatlas
... und Berlin noch nicht viele Einsendungen von Mückenjägern.Grafik: Mückenatlas

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Hoffnungen auf eine rasche Verfügbarkeit von Impfstoffen gegen das Zika-Virus gedämpft. Mit ersten größeren Testreihen sei frühestens in 18 Monaten zu rechnen, erklärte die für Impfstoffe zuständige stellvertretende WHO-Generaldirektorin Marie-Paule Kieny.

Mittlerweile werde in rund 15 pharmazeutischen Unternehmen und Gruppierungen nach einem Impfstoff gesucht. Fortgeschritten seien Forschungen in den USA und bei einer indischen Firma.

Das Zika-Virus steht im Verdacht, bei Schwangeren im Falle einer Infektion Schädelfehlbildungen ihrer Babys zu bewirken. Einen eindeutigen Beweis dafür gibt es aber noch nicht. Das ursprünglich 1947 in Uganda entdeckte Zika-Virus war bis zum Auftauchen in Lateinamerika kaum verbreitet. Zika-Symptome sind in der Regel leichtes Fieber, Kopfschmerzen und Hautrötungen.

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