Der gute Draht zu den Kolleg:innen ist für Helfst besonders wichtig. „Viele im Team arbeiten bereits viele Jahrzehnte zusammen. Ich habe mittlerweile den vierten Chef in dieser Apotheke.“ Eine aktuelle Herausforderungen sei die große Anzahl an Defekten. Die pandemiebedingte Lockerung der Rabattverträge habe die Situation etwas entspannt. „Dass wir das beliefern dürfen, was der Arzt verordnet hat, ist ein großer Vorteil und eine große Entlastung für uns“, sagt die PKA.
Der Stress sei mit dieser Ausnahmeregelung jedoch nicht weniger geworden. Wie in anderen Betrieben auch sorgten die oftmals kurzfristigen Coronavorgaben wie Maskenabgabe oder die Einführung von Bürgertests für Mehrarbeit – gerade für eine Einkäuferin. „Wir sind glücklicherweise nicht auf Ware sitzen geblieben, weil wir uns früh über die Standards im Markt informiert haben.“
Schwierigkeiten bereite den Apotheken derzeit die Kontingentierung von bestimmten Produkten: „Wir benötigen teilweise das Doppelte oder Dreifache der vorgegebenen Menge wie bei Forxiga.“ Dazu komme, dass es Hersteller wie etwa Berlin-Chemie gebe, bei denen man nur einmal pro Monat bestellen könne. „Das ist schwierig, wenn man doch mehr braucht.“
Momentan beschäftigt sich Helfst mit einer weiteren neuen Herausforderung: den Bestell-Apps. „Ich habe das übernommen und pflege auch die Kundenkontakte.“ Der PKA-Beruf biete immer „sehr viel Neues“.
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