Substitution

Union gegen Heroin-Therapie

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In der Bundestagsdebatte um die Behandlung von schwerst Heroinabhängigen hat sich die Unionsfraktion erneut gegen eine Änderung des Betäubungsmittelgesetzes ausgesprochen. Opposition und SPD befürworteten hingegen eine Neuregelung, die es Suchtpatienten ermöglichen würde, Diamorphin auf Kassenrezept zu erhalten. Derzeit steht die Einstufung von Heroin als nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel einer Verordnung im Wege. Die Ergebnisse des Modellprojekts zu heroingestützten Behandlung Opiatabhängiger sind nach Auffassung der Union jedoch nicht überzeugend.

Wie die Drogenbeauftragte der Unionsfraktion, Maria Eichhorn, mitteilte, ließen die Ergebnisse „keinen sicheren Schluss auf die Überlegenheit der Heroinbehandlung gegenüber der Methadonbehandlung zu“. Zudem kritisierte sie die fehlende Ausstiegsorientierung bei der Heroin-Ersatztherapie. Ziel müsse neben der Verbesserung des Gesundheitszustandes auch die schrittweise Herstellung der Abstinenz von der Droge sein, so Eichhorn. Die Kosten für eine Therapie mit nicht erwiesenem Nutzen und offener Dauer seien zudem „in Zeiten knapper Kassen“ nicht aufzubringen.

Mit Blick auf die Versorgung der Patienten wies Eichhorn darauf hin, dass die Diamorphinbehandlung auf Basis einer Ausnahmeregelung in den bestehenden Ambulanzen auch ohne Gesetzesänderung fortgeführt werden könne. Zunächst sollten jedoch „alle Möglichkeiten einer verbesserten Methadonbehandlung“ ausgeschöpft werden.

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