Porstner und Dammann führen Phagro APOTHEKE ADHOC, 02.07.2018 12:41 Uhr
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Neue Geschäftsführung: Thomas Porstner und Michael Dammann übernehmen gemeinsam die Geschäftsführung des Verbands. Foto: Phagro
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Seit 2011 ist Michael Dammann für den Phagro tätig. Er leitet den Bereich Wirtschaft und Technik des Verbands Foto: Phagro
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Wechsel in der Geschäftsführung: Bernadette Sickendiek verlässt den Großhandelsverband Phagro im September. Foto: Phagro
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Phoenix-Deutschlandchef Marcus Freitag wird Vorstandsvize beim Großhandelsverband Phagro. Foto: Phoenix
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Freitag löst Ralph-Dieter Schüller als Vorstandsvize ab. Foto: Elke Hinkelbein
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An der Spitze bleibt Dr. Thomas Trümper, der in seine siebte Amtszeit als Phagro-Vorsitzender geht. Foto: Christof Stache
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Gehe auf Lobbykurs: Dr. Peter Schreiner (rechts) und Andreas Thiede haben bei der gesundheitspolitischen Sprecherin der Unionsfraktion, Karin Maag, für eine Erhöhung der Vergütung geworben. Christoph Baechtle
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Auch SPD-Gesundheitspolitikerin Martina Stamm-Fibich wurde beim Firmenbesuch erklärt, dass die Großhändler durch GDP und europäische Fälschungsrichtlinie zunehmend belastet werden. Matthias Merz
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Auch der Phagro unter Vorsitz von Trümper fordert seit Jahren eine Anpassung des Honorars. Foto: Christof Stache
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Die Mischung macht's: Wenn die Apotheke einen unattraktiven Warenkorb hat, zieht der Großhandel den Handelsspannenausgleich. Foto: Elke Hinkelbein
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Die Noweda warnt ihre Mitglieder davor, sich von womöglich nicht neutralen Beratern die Großhandelsrechnung erklären zu lassen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Was ist selten? Auf den Kontingentartikellisten der Großhändler stehen unterschiedliche Präparate. Foto: Gehe
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Die betroffenen Produkte werden nicht mehr rabattiert. Foto: Phoenix
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Gehe hatte schon Mitte Dezember 2016 mitgeteilt, dass Bestellungen von Kontigentartikeln ab Januar zum AEP berechnet werden. Foto: Elke Hinkelbein
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Der Stuttgarter Großhändler begründete dies mit der Lieferfähigkeit der Produkte. Foto: Elke Hinkelbein
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Kritiker sehen darin eine versteckte Konditionenkürzung, die kaum zu überblicken ist. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Das Problem: In den Sammelrechnungen werden die Rabattausschlüsse nicht aufgeführt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Entsprechende Listen sind auch von Phoenix und ... Foto: Phoenix
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... Noweda bekannt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Einige Kunden der Genossenschaft mussten feststellen, dass ihr Großhändler wohl als einziger schon in der Vergangenheit kontingentierte Ware komplett ausgeschlossen hatte. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auch die Sanacorp hat gegenüber ihren Kunden bereits Konditionenkürzungen angekündigt. Ob es hierbei auch um Kontingentartikel geht, ist nicht bekannt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die Apotheker sind von den ewigen Engpässen im Versorgungsalltag genervt. Foto: Elke Hinkelbein
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Bei der Umfrage von APOSCOPE gaben 78 Prozent der Teilnehmer an, dass Hersteller häufiger kontingentierten – bei den Apothekern waren es sogar 88 Prozent. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Dass sich durch den obligatorischen Direktbezug die Einkaufskonditionen verschlechtern, bestätigten 48 Prozent der Befragten und 59 Prozent der Apotheker. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Zusätzliche Wartezeiten für die Patienten sahen 75 Prozent der Teilnehmer (86 Prozent der Apotheker). Grafik: APOTHEKE ADHOC
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94 Prozent der 466 Teilnehmer gaben außerdem an, dass es häufiger vorkomme, dass Hersteller aufgrund von Engpässen nicht liefern könnten. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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„Lieferengpässe und Kontingentierung erschweren die Versorgung zunehmend.“ Diese niederschmetternde Botschaft kam von 91 Prozent der Befragten, in der Teilgruppe der Apotheker waren es sogar 95 Prozent. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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„Mitunter müssen Patienten wegen Lieferengpässen und Kontingentierung umgestellt werden“, bestätigten 83 Prozent. Grafik: APOTHEKE ADHOC
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Auch für den Großhandel sind Engpässe ein Problem. Laut Fiebig-Geschäftsführer Andreas Sauer sollten die Hersteller besser über Lieferengpässe informieren. Foto: Fiebig
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Der Großhändler mit Sitz in Rheinstetten beklagte die fehlende Information seitens der Industrie. Foto: Fiebig
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Die Hersteller zeigen sich laut Sauer eher selten kooperativ. „Sie sagen, sie wüssten nicht, wann die Ware wieder lieferfähig ist.“ Foto: Fiebig
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Durch Defekte entstünden Hamsterkäufe: Bei unregelmäßigen Lieferungen versuchten Großhandel und Apotheken automatisch, sich ausreichend zu bevorraten. Foto: Fiebig
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Die Großhändler bekommen auch Probleme, wenn sie Nachbestellungen beliefern müssen. Foto: Fiebig
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Denn wenn Ware von den Herstellern geliefert wird und gleichzeitig 1000 Kunden bedient werden müssen, sind die Lager gleich wieder leer. Foto: Fiebig
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Die Lieferengpässe hätten sich mit fortschreitender Zentralisierung der Wirkstoffproduktion und der Globalisierung in den vergangenen Jahren verschärft. Foto: Fiebig
Berlin - Der Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels (Phagro) ordnet zum 1. September 2018 seine Leitung neu: Michael Dammann und Thomas Porstner übernehmen gemeinsam die Geschäftsführung des Verbands. Beide folgen auf Bernadette Sickendiek, die zunächst das operative Geschäft abgibt und zum Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Damman und Porstner sind bereits seit 2011 für den Phagro tätig.
Mit den zwei Geschäftsführern Porstner und Dammann kehrt der Phagro zum Modell der Doppelspitze zurück, teilte der Verband mit. „Damit kann der Phagro auch künftig auf die inhaltliche und politische Expertise von Michael Dammann und Thomas Porstner setzen“, so Verbandsvorsitzender Dr. Thomas Trümper: „Gemeinsam mit dem Gesamtvorstand freue ich mich sehr, dass wir beide Herren weiterhin für den Verband verpflichten konnten. Michael Dammann und Thomas Porstner kennen die Arzneimittelbranche seit vielen Jahren und verbinden politische und verbandliche Erfahrung mit innovativen Ideen und strategischem Denken. Wir sind sicher, dass sie die Zukunft des Phagro prägen und die erfolgreiche Arbeit von Bernadette Sickendiek fortführen werden.“
Dabei müssten sich Porstner und Dammann insbesondere mit den großen Herausforderungen der Branche auseinandersetzen – darunter die steigenden Anforderungen nationaler und europäischer Regulierung, heißt es in der Mitteilung. Beispiele dafür seien unter anderem die Leitlinien zur Good Distribution Practice (GDP) und die Umsetzung der EU-Fälschungsschutzrichtlinie. Hier könnten Dammann und Porstner ihre fachliche wie politische Erfahrung bestens einbringen, denn ihre bisherigen Tätigkeitsfelder werden auch künftig ihre inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte bleiben: Syndikusanwalt Porstner arbeitet weiterhin als Justiziar des Phagro. Der Politologe Dammann bleibt im Phagro für alle wirtschaftlichen und technischen Themen zuständig.
Dammann (48) absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann und studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Betriebswirtschaft in Trier, Madrid und Berkeley. Nach dem Abschluss arbeitete er unter anderem als Arbeitsgruppen-/Fraktionsreferent der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und beim Verband der Forschenden Pharmaunternehmen (vfa). Seit 2011 ist Dammann für den Phagro tätig. Er leitet den Bereich Wirtschaft und Technik des Verbands und ist Geschäftsführer der DATEG Datenfernübertragungsgeräte. International engagiert er sich als Mitglied des Technical Committee des GIRP – European Healthcare Distribution Association. Darüber hinaus gehört er dem Verwaltungsrat der Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA) und dem Lenkungsausschuss von Securpharm an.
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