FDP

Rösler will nicht mehr, macht aber weiter

, Uhr aktualisiert am 24.01.2013 15:51 Uhr
Berlin -

Trotz des unerwarteten Wahlerfolges der FDP in Niedersachsen will Philipp Rösler sein Amt als Parteivorsitzender zur Verfügung stellen. Medienberichten zufolge hat die FDP-Spitze beschlossen, den für Mai geplanten Bundesparteitag vorzuziehen. Fraktionschef Rainer Brüderle soll die Liberalen als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf führen. Rösler hatte Brüderle auch das Amt als Parteichef angeboten. Doch der Fraktionschef der FDP hat dies offenbar abgelehnt.

Laut Spiegel Online hatte Rösler dem Präsidium seinen Rücktritt vorgeschlagen und Brüderle als seinen Nachfolger vorgeschlagen: „Ich bin bereit, zur Seite zu treten, wenn Rainer Brüderle auch Bundesvorsitzender werden will.“ Dem Bericht zufolge haben sich die beiden dann in einem Vier-Augen-Gespräch auf die Arbeitsteilung geeinigt.

Nach der Landtagswahl in Niedersachsen hatte Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) gestern in der TV-Sendung „Günther Jauch“ angekündigt, dass die FDP ohne Spitzenkandidaten, sondern als geschlossenes Team ins Rennen gehen werde. Unter allen FDP-Spitzenpolitikern hat Brüderle derzeit aber die besten Umfragewerte.

Röslers Rücktrittsangebot kommt überraschend: Die großen Umfrageinstitute hatten den Liberalen für die Niedersachsen-Wahl Werte um die 3 Prozent prophezeit. Es kam aber anders: Die Liberalen ziehen mit knapp 10 Prozent in den Hannoveraner Landtag ein, konnten dank der CDU gegenüber der letzten Wahl sogar hinzugewinnen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
500 Apotheken weniger in einem Jahr
Saarland kündigt Proteste an
Mehr aus Ressort
Parlamentarier ansprechen
Preis schwört Apotheken ein
„Basisdaten des Gesundheitswesens 2024"
vdek: Beitragssatz auf neuem Rekordwert

APOTHEKE ADHOC Debatte