Mehr Spitzennoten und mehr Ausnahmen APOTHEKE ADHOC, 07.12.2018 13:23 Uhr
-
Neuer Staatsvertrag: Die Länder wollen den Zugang zum Pharmazie- und Medizinstudium neu regeln. Nicht nur Abinoten sollen entscheiden. Foto: Pixabay
-
Mehr Geld in der Tasche: Das Bildungsministerium verspricht für 2019 unter anderem höhere BaföG-Sätze. Foto: Elke Hinkelbein
-
Das neue Studienjahr begann kürzlich: Zum WS 2018/19 haben sich ingesamt 3980 Studieninteressierte für das Fach Pharmazie beworben. Foto: APOTHEKE ADHOC
-
Studieninteressierte können bundesweit derzeit an 22 Hochschulen Pharmazie studieren. Foto: Elke Hinkelbein
-
Die nördlichste der deutschen Pharmazie-Unis ist die Uni Kiel, der Campus ist im Nordwesten der Stadt gelegen. Foto: Louis F. Stahl/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Idyllisch an der Ostsee gelegen, studieren in Greifswald rund 10.400 Studenten. Foto: Wikipedia
-
Ein zweites Zuhause für Pharmaziestudenten dürften der Botanische Garten Greifswald sein. Foto: Wikipedia
-
An der Universität Hamburg studieren fast 42.900 Menschen. Foto: Merlin Senger/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
An der FU Berlin studieren zukünftige Apothekerinnen und Apotheker am pharmazeutischen Institut im Westen der Stadt. Foto: Peter Kuley/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Die Geschichte der TU Braunschweig reicht bis ins Jahr 1745 zurück. Pharmazie ist seit 1835 an der Uni vertreten, heute studieren rund 710 junge Leute das Fach. Foto: Brunswyk/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Die WWU Münster ist mit rund 44.700 Studierenden und etwa 250 Studiengängen in 15 Fachbereichen eine der größten deutschen Universitäten. Foto: Rüdiger Wölk/Wikipedia CC BY-SA 2.5
-
An der Uni Düsseldorf nahm das Fach Pharmazie 1976/1977 den Lehrbetrieb auf. Foto: Hascher Jehle Architektur
-
Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zählt rund 19.300 Studenten. Foto: OmiTs/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Seit Sommer 2012 ist das Neue Augusteum am Augustusplatz das Hauptgebäude der Uni Leipzig. Die Hochschule zählr mehr als 29.400 Studierende. Foto: mary G90/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Die Uni Marburg ist heute die älteste protestantische Universität der Welt. Die pharmazeutischen Institute liegen fast alle im Zentrum der Altstadt. Foto: Uni Marburg/Susanne Langer
-
Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, hier das Hauptgebäude, ist mit rund 35.600 Studierenden eine der großen Universitäten in Deutschland. Das Pharmazie-Institut ist im Stadtteil Endenich angesiedelt. Foto: Thomas Wolf/Wikipedia CC BY-SA 2.5
-
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena zählt mehr als 18.200 Studierende und knapp 400 Professorinnen und Professoren. Foto: Vitold Muratov/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Die Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main ist eine der fünf größten deutschen Universitäten. Foto: Uni Frankfurt
-
Romantisch in den Sonnenuntergang getaucht ist hier der Fachbereich Chemie der Uni Mainz. Foto: Florian Altherr / Wikipedia CC BY-SA 30
-
Die Uni Würzburg hat eine der längsten Traditionen, sie wurde im Jahre 1582 gegründet. Im Sommersemester 2015 konnten 45 junge Leute ihr Pharmaziestudium aufnehmen. Foto: Emmerich / Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Die Universität des Saarlandes in Saarbrücken ist die einzige Uni in diesem Bundesland. Gegenwärtig sind rund 17.300 Studenten immatrikuliert. Foto: Kondephy/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Die Universität Heidelberg ist die älteste deutsche Hochschule und zählt rund 30.800 Studierende. Foto: Wikipedia
-
Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist mit fast 40.000 Studenten die zweitgrößte unter den Universitäten Bayerns. Die Universität zählt 576 Professorinnen und Professoren. Foto: Uni Erlangen
-
Die Universität Regensburg zählt 11 Fakultäten und 182 Lehrstühle. Insgesamt studieren 20.000 Personen an der Hochschule. Foto: Michael Chlistalla/Wikipedia CC BY-SA 3.0
-
Die Eberhard Karls Universität in Tübingen zählt zu den ältesten und renommiertesten Hochschulen Europas. Der Fachbereich Pharmazie ist "Auf der Morgenstelle" untergebracht. Foto: Pikarl/Wikipedia
-
Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg wurde 1457 von Albrecht VI. gegründet. Foto: Wikipedia
-
Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München ist nach ihrem Gründer Herzog Ludwig IX. sowie dem König Maximilian I. Joseph benannt. Foto: Andreas Praefcke/Wikipedia CC BY 3.0
Berlin - Nicht nur Abiturienten mit Spitzennoten sollen künftig in Deutschland Pharmazie und Medizin studieren können. Das sieht der Entwurf für einen Staatsvertrag vor, auf den sich die Wissenschaftsminister der Länder in der Kultusministerkonferenz (KMK) geeinigt haben. Demnach sollen die Länder künftig auch beruflich Qualifizierten ohne Abitur den Weg zum Pharmazie- und Medizinstudium ebnen können. Das könnten für Medizin zum Beispiel Rettungssanitäter sein.
Insgesamt soll es ein völlig neues System des Hochschulzugangs bei Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie geben. Ein größerer Anteil der Plätze als heute soll den Einserabiturienten vorbehalten bleiben: Die sogenannte Abiturbestenquote wird von 20 auf 30 Prozent erhöht. Eine neue zusätzliche Eignungsquote, durch die jeder zehnte Platz vergeben werden soll, soll aber Bewerbern unabhängig von den Abinoten Chancen eröffnen.
Das Bundesverfassungsgericht hatte am 19. Dezember 2017 entschieden, dass das Zulassungsverfahren teils verfassungswidrig ist und bis Ende 2019 neu geregelt werden muss. Heute haben fast nur Einser-Abiturienten eine Chance, für viele gelten Wartezeiten von bis zu 15 Semester. Die Richter verlangten unter anderem transparentere Verfahren, mehr Vergleichbarkeit der Abinoten und weniger Wartezeit.
Die Neuregelungen sollen zum Sommersemester 2020 gelten. Insbesondere für Bewerber, die heute auf Wartelisten stehen, sind Übergangsfristen geplant. Der Entwurf muss zuvor noch von einer Konferenz der Ministerpräsidenten und den Parlamenten der 16 Bundesländer abgesegnet werden. In das Zentrale Vergabeverfahren sind einbezogen die Studiengänge Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin und Pharmazie. In einem Auswahlverfahren sind bis zu 20 Prozent der zur Verfügung stehenden Studienplätze für Vorabquoten vorzubehalten. Im Rahmen dieser Kapazität kann nach Maßgabe des Landesrechts auch eine Quote für beruflich Qualifizierte ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung gebildet werden. Die nach Abzug von Vorabquoten verbleibenden Studienplätze an jeder Hochschule werden – bei Abschaffung der Wartezeitquote – nach neu geordneten Hauptquoten vergeben.
- 1
- 2
Lesen Sie auch
-
Professor Dr. Dagmar Fischer (Uni Jena) Von der PTA zur Professorin: „Ausprobieren und Chancen nutzen” »
-
Pharmazie-Ersties Die schlimmsten 90 Minuten der Woche »
-
Adler-Apotheke in Kusel muss schließen „Ich dachte, ich bleibe hier Apotheker bis zur Rente“ »
-
Hintertür zur Approbation Pharmaziestudium: Abkürzung zum Staatsexamen »
-
Pharmaziestudium Medikationsmanagement auf dem Stundenplan »
-
Nachtdienstgedanken 13 Anzeichen für: „Das Studium hat Spuren hinterlassen” »
Neuere Artikel zum Thema
-
Mehr Zeit für Patienten Masterplan Medizinstudium 2020: Erste Testprüfung in Neubukow »
- FDP fordert Treuhandpflicht Bundesregierung zu AvP: Apotheken können ja auch selbst abrechnen »
- Pfizer, Trump, Wissenschaftler, andere EU-Mitglieder Impfstoff-Mangel: Woran es laut Spahn hakt »
- Health-Claims-Verordnung Botanicals: Bundesrat erhöht Druck auf Brüssel »
Mehr aus Ressort
- Bund kauft Corona-Medikament für Unikliniken Spahn: 400 Millionen Euro für Antikörper-Therapie »
- Vertragsdetails übersehen Kein zusätzlicher Impfstoff: Sechste Dosis wird eingepreist »
- Regierungserklärung Kontaktnachverfolgung in Bremen wieder gewährleistet »
APOTHEKE ADHOC Debatte