Influenza

Impfstoffvertrag fürs Saarland

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Berlin -

Im Saarland konnte der Apothekerverein Rabattverträge über Grippeimpfstoffe für die kommende Saison abwenden. Wie in Hessen und Rheinland-Pfalz haben die Apotheker eine Vereinbarung über Festpreise mit den Krankenkassen abgeschlossen: Die Apotheker erhalten demnach 8,30 Euro für nicht adjuvantierte Impfstoffe und 9,30 Euro für adjuvantierte Impfstoffe.

Wie in den anderen beiden Bundesländern sollen auch die saarländischen Ärzte frei entscheiden können, welchen Impfstoff sie bestellen. Die Apotheker sind bei der Abgabe nicht an Rabattverträge gebunden, die in zahlreichen anderen Ländern die Regel sind.

Die Apotheker und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) seien bereits über die Vereinbarung informiert worden, sagt Carsten Wohlfeil, Geschäftsführer des Saarländischen Apothekervereins (SAV). Die Ärzte werden – wie in Hessen – aufgefordert, die Impfstoffe bis Ende April vorzubestellen. So könne man sich frühzeitig auf die benötigten Mengen einstellen.

Ähnliche Vereinbarungen zwischen Kassen und Apothekerverbänden gibt auch in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Im Nordosten Deutschlands erhalten die Apotheker zwar nur 7,75 Euro pro Impfstoff. Anders als in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland werden Ärzte allerdings angehalten, die Impfstoffe generisch zu verordnen. Die Apotheker entscheiden, welchen Impfstoff sie einkaufen und abgeben.

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