AOK-Rabattverträge

Hersteller erbitten mehr Zeit

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In der neuen Runde der Rabattverträge war die AOK sehr darauf bedacht, die Ausschreibung rechtlich wasserdicht zu machen. Für die Pharmaunternehmen wird es dadurch offenbar komplizierter: „Einige Pharmaunternehmen haben anlässlich der aktuellen Ausschreibung angemerkt, dass sie für die Angebotsabgabe und weitere Vorbereitungen mehr Zeit benötigen“, teilte die verhandlungsführende AOK Baden-Württemberg gegenüber APOTHEKE ADHOC mit. Derzeit prüfe die AOK „die Möglichkeiten, wie man dieser Bitte entsprechen kann“. Eine Entscheidung soll in den nächsten Tagen bekannt gemacht werden.

Nachdem die zweite Ausschreibung der AOK in großen Teilen juristisch zu Fall gebracht worden war, hat die Kasse die Regeln angepasst: So werden die Zuschläge künftig nur noch an einen Hersteller vergeben, damit für die Unternehmen Planungssicherheit besteht. Zudem hat die AOK das Bundesgebiet in fünf Regionallose eingeteilt. Jeder der 64 ausgeschriebenen Wirkstoffe wird pro Region an einen Hersteller vergeben. Mit den Verträgen für die Jahre 2009/2010 will die AOK nach eigenen Angaben Einsparungen im höheren dreistelligen Millionenbereich erzielen. Laut Ausschreibung müssen die Pharmaunternehmen ihre Angebote für jeden einzelnen Wirkstoff bis zum 6. Oktober 2008 einreichen.

Der Branchenverband Pro Generika hatte angesichts dieser neuen Regelungen Bedenken angemeldet, dass es bei der Umsetzung der neuen Rabattverträge zu Lieferschwierigkeiten kommen könnte. Der Verband forderte die Kasse auf, eine Übergangsfrist bei der Umstellung zu gewähren.

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