Apothekenhonorar

CDU: Anhebung des Fixums ist ein Muss

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Berlin -

Steigende Kosten, weniger Personal und erhöhter Apothekenabschlag. Unter erschwerten Bedingungen leisten die Apotheken täglich Großes. Das weiß auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion, für die eine Debatte um die Vergütung unausweichlich ist.

Die politische Runde am Freitag auf dem Deutschen Apothekertag (DAT) wurde abgesagt. Abgesagt hatte auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Als Grund nennt der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag, Tino Sorge, die Sitzungswoche. Ein Grußwort richtet er dennoch an die Apotheken. „Als Politik sehen wir sehr genau, was die Apothekerinnen und Apotheker mit ihren Teams vor Ort leisten“, versichert Sorge. „Fast 160.000 Menschen arbeiten in Deutschlands Apotheken und leisten Tag für Tag Großes, obwohl die Bedingungen seit Jahren schwieriger werden.“ Das Engagement der Apotheken in Zeiten steigender Kosten und eines sich verschärfenden Personalmangels gebühre Dank.

„Wir werden die aktuelle Regierungskoalition weiterhin dazu auffordern, den Apotheken ihre wichtige Arbeit so gut wie möglich zu erleichtern. Dazu wird auch eine Debatte um die Vergütung gehören, die mit einer Anhebung des Fixums verbunden sein muss“, so Sorge.

Als Fraktion habe man den Apotheken in den letzten Jahren immer wieder den Rücken gestärkt. „In den Debatten um das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz forderten wir den rückwirkenden Ausgleich von inflationsbedingten Mehrkosten für Apotheken und die Beibehaltung der damaligen Abschlagshöhe. Bei der Bewältigung von Medikamentenengpässen sprachen wir uns wiederholt für eine kostendeckende Vergütung und für Verbesserungen in den Bevorratungsmöglichkeiten aus.“ Apotheken werden auch in Zukunft auf die volle Unterstützung der Fraktion haben, versichert Sorge.

Dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ausgerechnet vor dem Deutschen Apothekertag den Apotheken den Kampf ansagt, sogt auch bei Sorge für Entsetzen. „Noch zu Jahresbeginn kürzte Minister Lauterbach den Apothekern das Honorar. Jetzt, zur Erkältungssaison, spielt er auch noch die Berufsgruppen gegeneinander aus.“

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