ABDA/KBV-Modell

Fink: „Das wird ein absoluter Knüller“

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Berlin -

In Sachsen und Thüringen wird an den Details zum ABDA/KBV-Modell

gefeilt. Schließlich soll es im kommenden Jahr endlich losgehen.

Verhandelt wird noch über technische Fragen und über das Geld. Gestern

trafen sich die Vertreter von Apothekern, Ärzten und AOK Plus in

Leipzig, um über die Honorierung zu sprechen. Zuvor hatte sich der

thüringische Verbandschef Stefan Fink von den Mitgliedern das Placet

geholt. Dass er die Apotheker überzeugen konnte, ist seiner Meinung

nach kein Zufall: Aus seiner Sicht bringt das Modellprojekt eine ganze

Reihe von Vorteilen für den Arbeitsalltag.

„Das wird ein absoluter Knüller“, sagt Fink über das ABDA/KBV-Modell. Das Projekt habe viele verschiedene Komponenten und sei breit gestaffelt. Für die praktische Umsetzung in der Apotheke gebe es viele Vereinfachungen.

Details verraten will der Verbandschef nicht, nur ein Beispiel lässt er sich schließlich doch entlocken: Wenn es keinen Rabattvertrag gibt oder das Rabattarzneimittel nicht lieferbar ist, können die Apotheker statt der drei preisgünstigsten Präparate künftig alle Produkte bis zum Festbetrag auswählen.

Im Januar oder Februar soll der Vertrag unterschriftsreif sein. Bis dahin will Fink öffentlich auch nicht über die Honorierung sprechen. Die Zustimmungsquote von mehr als 90 Prozent bei der Mitgliederversammlung am Wochenende sieht der Verbandschef aber als Zeichen: „Die Mitglieder hätten doch nie für den Abschluss des Vertrags gestimmt, wenn sie nicht überzeugt wären, dass er Vorteile bringt und sich auch in konkreten Euro-Beträgen rechnet.“ Worauf Fink und sein Kollegin aus Sachsen, Monika Koch, achten, ist die Parität bei Aufwand und Vergütung: „Weder Ärzte noch Apotheker sollen bei diesem Modell übervorteilt werden.“

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