Leere Schubladen – kein Ersatz: Das war 2019 Alexandra Negt, 23.12.2019 13:27 Uhr
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Als erstes Sartan fehlte Valsartan in den Apotheken. Bereits im Sommer 2018 wurden Valsartanhaltige Arzneimittel zurückgerufen – der Lieferengpass hält zum Teil bis heute an. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die aktive Substanz stammte bei allen Rückrufen vom chinesischen Wirkstoffhersteller Zhejiang Huahai Pharmaceutical. In einigen Chargen konnten NDMA und NDEA nachgewiesen werden. Die Nitrosamine werden als potentiell kanzerogen eingestuft. Foto: APOTHEKE ADHOC
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In Folge des Valsartan-Rückrufes wurden viele Patienten auf andere Wirkstoffe umgestellt. Die Folge: Auch hier kam es zu Lieferengpässen. Rückrufe zu fehlerhaften Deklarationen verschärften die Lage. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auch bei Irbesartan kam es aufgrund von NDMA-Verunreinigungen zu zahlreichen Rückrufen. Alle Sartane wurden zur Mangelware. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Im September hatte die US-Versandapotheke Valisure Verunreinigungen mit N-Nitrosodimethylamin (NDMA) im Säureblocker Ranitidin entdeckt. Eine Rückrufwelle folgte. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Der Wirkstoff Ibuprofen ist das am häufigsten verordnete NSAID. Im Sommer 2018 wurde die Produktion des Wirkstoffes im BASF-Werk in Bishop im US-Bundesstaat Texas vorerst komplett eingestellt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Der weltweite Bedarf des Wirkstoffes wird in sechs Werken hergestellt – der Ausfall von BASF führte zu lang anhaltenden Lieferschwierigkeiten. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Der Topseller Dolormin verschwand aus der Sichtwahl. Bis in den Dezember rein werden nur einzelne Packungen ausgeliefert, Apotheker und PTA freuen sich über jede Packung. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auch bei den ACE-Hemmern kam es immer mal wieder zu Lieferausfällen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Beta-Blocker wie Bisoprolol fehlte ebenfalls öfter im Generalalphabet. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Bis Ende März kam es bei Bayer zu erneuten Lieferengpässe von Aspirin i.v. 500 mg. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Im Herbst kam es bei einigen Pharmaherstellern zu Lieferschwierigkeiten des SSRI – zum Teil kann erst nächstes Jahr wieder ausgeliefert werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Chargenrückrufe führten auch hier zeitweise zu leeren Schubladen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Aufgrund von Produktionsproblemen riefen zahlreiche Pharmahersteller ihre Venlaflaxin-Präparate im Herbst zurück. Der Grund: Produktionsprobleme. Voraussichtliche Lieferfähigkeit: Januar 2020. Quelle: APOTHEKE ADHOC
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Osiris steht hier stellvertretend für alle CBD-Produkte: Der rechtliche Status ist unklar. Das Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, fordert für CBD einen Zulassungsantrag als Arzneimittel oder als Novel Food . Foto: APOTHEKE ADHOC
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Alle Jahre wieder: Die voraussichtlichen Auslieferungstermine können nicht eingehalten werden – Shingrix soll ab Januar 2020 wieder verfügbar sein. Quelle: APOTHEKE ADHOC
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Zum Ende des Jahres kommt es selbst bei Calcium-Brausetabletten zu Lieferschwierigkeiten. Monopräparate zu 60 und 100 Stück sind nicht lieferbar. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Etwa drei Monaten fehlte das hormonelle Kontrazeptivum Zoely (Nomegestrolacetat / Estradiol, MSD Sharpe & Dohme) Foto: APOTHEKE ADHOC
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In Österreich war das Notfallkontrazeptivum bereits im Oktober nicht lieferbar. In Deutschland kommt es im Dezember zu Lieferproblemen. HRA rechnet nicht damit, dass die Lager der Apotheken leer laufen werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Aufgrund von Produktionsproblemen kommt es zum Ende des Jahres zu Lieferschwierigkeiten der Pille danach. Auf Apothekenebene wird es laut HRA voraussichtlich nicht zu einer „out of stock“ kommen. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 2019 war das Jahr der Lieferengpässe: Verunreinigungen, Rabattverträge und ganze Werksausfälle führten ganzjährig zu Lieferproblemen. Impfstoffe, Onkologika und Reserveantibiotika waren genauso häufig betroffen wie häufig verordnete Mittel. Valsartan, Ranitidin oder Ibuprofen sind mitunter noch immer nicht lieferbar.
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