Neurologie

Erstes Diagnostikum für Alzheimer

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Bei Patienten mit kognitiven Störungen konnte bislang nicht sicher festgestellt werden, ob es sich um eine Alzheimer-Erkrankung handelt. Ein neues Diagnostikum könnte es den Ärzten ermöglichen, die Erkrankung auch frühzeitig und gezielt zu erkennen. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat die Zulassung für Amyvid (Florbetapir 18F) empfohlen. Der Pharmakonzern Eli Lilly hat in den USA bereits im April eine entsprechende Zulassung von der Arzneimittelbehörde FDA erhalten.

Das Radiopharmakon des Pharmakonzerns Eli Lilly wird intravenös injiziert. Mittels Positronen-Emissions-Tomographie (PET) können dann die Beta-Amyloid-Strukturen im Gehirn diagnostiziert werden. Ein negativer Scan zeige lediglich spärliche oder gar keine Plaques, so der Hersteller.

Ein positiver Test kann auch ein Hinweis auf andere neurologische Demenz-Erkrankungen wie Lewy-Körper-Demenz oder Parkinson Demenz sein. Inwieweit mit dem Diagnoseverfahren auch Vorhersagen für eine Alzheimer-Erkrankung getroffen werden können, konnte bislang nicht nachgewiesen werden.

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