Minimal-invasive Therapien

Embolisation stört Gebärfähigkeit

, , Uhr

Die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DEGIR) weist darauf hin, dass die "Myom-Embolisation", eine schonende Methode zur Behandlung harmloser Wucherungen in der Gebärmutter, dazu führen könnten, dass die betroffene Frau keine Kinder mehr bekommen kann.
Frauen sollten deshalb vor einer Behandlung überlegen, ob sie sich noch Kinder wünschen, raten Röntgenmediziner und Gynäkologen anlässlich bundesweiter Informationswochen zur Myomtherapie.

Grundsätzlich sei das minimal-invasive Verfahren aber hilfreich. Bei der Myom-Embolisation spritzen Radiologen der örtlich betäubten Patientin über einen Katheter sandkorngroße Kügelchen in die Arterien der Gebärmutter. Die Partikel verschließen die Adern dauerhaft und schneiden den Myomen die Blut- und Sauerstoffzufuhr ab, so dass sie schrumpfen. In 80 bis 90 Prozent der Fälle besserten sich die Schmerzen und starken Blutungen, die den Frauen bis dahin zu schaffen machten.

Zwar habe es auch Fälle gegeben, in denen Patientinnen nach der Myom-Embolisation gesunde Kinder geboren haben, heißt es weiter. Doch es gebe noch zu wenig Studienergebnisse zu diesem Thema. Während der bundesweiten Informationswochen, die von der Deutschen Röntgengesellschaft und der Arbeitsgemeinschaft Interventionelle Radiologen veranstaltet werden, wollen Kliniken und Ärzte betroffene Frauen aufklären.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Neuere Artikel zum Thema
Mehr zum Thema
Beirat für Liefer- und Versorgungsengpässe
Fosfomycin: Keine wirkstoffgleiche Alternative
Action Medeor und AKNR helfen
Neue Sozialapotheke für die Ukraine

APOTHEKE ADHOC Debatte