Kräuterbonbons

Ricola stiftet für Honigbienen

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Der schweizerische Bonbon-Hersteller Ricola will helfen, die Ursachen des weltweit zu verzeichnenden Verlusts an Honigbienen-Kolonien zu erforschen. Die „Ricola Foundation“ unterstützt das wissenschaftliche Netzwerk Coloss, das in diesem Jahr mit Geldern der EU gegründet wurde und entsprechende Forschungsarbeiten koordinieren soll.

Ein Drittel der menschlichen Ernährung weltweit hänge direkt von der Bestäubung durch Bienen ab und sei durch den drastischen Verlust an Honigbienen-Kolonien in Gefahr, so der Hersteller.

Ricola hatte im Juni die gemeinnützige Stiftung „Ricola Foundation“ gegründet und mit einem Stiftungskapital von einer Million Schweizer Franken (rund 750.000 Euro) ausgestattet. Stiftungszweck ist die Erforschung und Erhaltung der natürlichen und kulturellen Lebensgrundlagen des Menschen.

„Die Ricola Foundation entstand aus der Verbundenheit unseres Unternehmens mit den natürlichen Rohstoffen in unseren Produkten und mit unserer kulturellen Tradition“, erklärt Lukas Richterich, Präsident des Stiftungsrates und Miteigentümer von Ricola.

Das Familienunternehmen wurde 1930 gegründet und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter. Der Firmenhauptsitz ist im schweizerischen Laufen; Tochterfirmen gibt es in Europa, Asien und den USA. Die Produkte, zu denen neben Kräuterbonbons auch Tees und Kräuterkaugummis zählen, werden in mehr als 50 Länder exportiert.

In Deutschland ist Klosterfrau seit 1987 Vertriebspartner. Ende 2009 betrug der Umsatz der Ricola-Gruppe 316 Millionen Schweizer Franken (rund 234 Millionen Euro). Ricola hat mit mehr als 100 Bauern aus dem Schweizer Berggebiet fixe Abnehmerverträge abgeschlossen.

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