„Wandersteine“ aus der Apotheke

Osterrallye sorgt für leuchtende Kinderaugen

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Berlin -

Die Corvinus Apotheke in Colbitz in Sachsen-Anhalt hat sich für die Osterzeit etwas Besonderes für ihre Kund:innen einfallen lassen: Im ganzen Dorf wurden bunt bemalte Steine versteckt – wer sie findet und in die Apotheke zurückbringt, bekommt ein Osterkörbchen.

„Das war eigentlich eine ganz spontane Idee von meiner Apothekerin“, erzählt Inhaberin Anne-Kathrin Haus. „Die bemalten Steine sind aktuell im Trend, außerdem wollten wir gerne eine Aktion für die Kinder anbieten“, sagt sie.

„Damit man auch mal wieder etwas Schönes erlebt“, so Haus über ihre Motivation, das Apothekenteam war demnach schnell von der Idee begeistert: Alle hätten fleißig dabei mitgeholfen, die Steine zu bemalen, erzählt sie. Danach wurden noch die Osternester zurecht gemacht: Erst wurden die Körbchen mit Ostergras gepolstert, dazu gibt es für die Kinder ein Osterei, Süßigkeiten und Seifenblasen.

Fotohinweise im Schaufenster

Die „Wandersteine“ wurden im ganzen Dorf verteilt, „wir haben sie an „typischen“ Orten und Denkmalen im Ort verteilt, damit die zugezogenen Colbitzer gleich noch den Ort etwas näher kennenlernen“, erzählt die Inhaberin. Dann wurden Fotohinweise vorbereitet, die für die Kund:innen im Schaufenster ausgehangen wurden. „Der erste Stein kam aber schon zurück, da hingen die Hinweise noch gar nicht“, so Haus.

Die Aktion ist letzte Woche gestartet, fünf Steine haben laut der Apothekerin schon am ersten Tag den Weg wieder zurück in die Apotheke gefunden. Nur zwei Steine seien noch nicht wieder da, die wurden zwar gefunden, allerdings noch nicht wieder abgegeben. Um die verbliebenen Osterkörbchen abzuholen, könnten die Kinder aber auch einfach etwas für die Apotheke basteln und vorbeibringen, so Haus.

Spaß am Spazieren gehen

„Ich habe auch persönliche Nachrichten von Müttern aus der Kita bekommen, die sich gefreut und bedankt haben“, erzählt die Apothekerin, die selbst auch Mutter ist. Die Aktion habe die Kinder zum Spazieren gehen begeistert und die Freude über die Osterkörbchen sei riesengroß gewesen. Die Steine hätten sie als Andenken ebenfalls behalten dürfen.

Im nächsten Jahr werde die Aktion sehr wahrscheinlich auch wieder stattfinden, „es hat uns viel Freude gemacht“, so Haus. Schöne Momente in diesen schwierigen Zeiten seien wichtig, so hatten sie und ihr Team fast täglich ein besonderes Highlight, wenn wieder ein Stein abgegeben wurde. „Strahlende Kinderaugen helfen besser als jedes Antidepressivum“, so die Inhaberin.

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