Vereinte Nationen

Kindersterblichkeit sinkt zu langsam

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Das Ziel der Vereinten Nationen, die weltweite Kindersterblichkeit bis 2015 um zwei Drittel zu senken, wird nach neuen Berechnungen voraussichtlich nicht erreicht. Professor Dr. Christopher Murray von der University of Washington in Seattle, publizierte im britischen Medizinjournal „The Lancet“ eine Prognose, die dieses auf dem UN-Millenniumsgipfel ausgegebene Ziel weit verfehlt.

Im Jahr 2000 hatten mehr als 150 Staats- und Regierungschefs die Millenniumsdeklaration unterzeichnet, die unter anderem das Ziel enthält, die Sterblichkeit bei Unter-Fünfjährigen von 1990 bis 2015 weltweit um 67 Prozent zu senken. Murray hat nun die Sterblichkeit bei Kleinkindern in 172 Ländern vorausberechnet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sie lediglich um 27 Prozent sinken wird. Murrays Fazit: „Wir machen keinen besseren Job die Kindersterblichkeit zu reduzieren als vor 30 Jahren.“

Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF hatte vergangene Woche Erfolge im Kampf gegen Kindersterblickheit gemeldet. Zwischen 1990 und 2006 sei die Rate um 24 Prozent gesunken. Derzeit sterben laut UNICEF jährlich 9,7 Millionen Kinder unter fünf Jahren.

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