Borderline

Keine Vorwürfe bei Selbstverletzung

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Verletzen sich Kinder selbst, sollten Eltern darauf nicht mit Vorwürfen oder Drohungen reagieren. Dies könne Kinder unter Druck setzen und die Situation noch weiter verschärfen. Am besten wenden sich Mutter oder Vater zunächst an eine Beratungsstelle, bevor sie mit ihrem Kind reden.

So können sie herausfinden, wie sie das Problem am besten ansprechen. Im Gespräch mit ihrem Kind sollten Eltern zeigen, dass sie es ernst nehmen und ihm helfen möchten. Darauf weist Professor Dr. Jörg Fegert, Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (DGKJP) hin.

Selbstverletzendes Verhalten wie Ritzen tritt meist begleitend zu einer psychischen Störung oder Erkrankung wie Depression, Borderline- oder Essstörung auf. Die Selbstverletzung ist für Betroffene oft ein Mittel, um inneren Druck oder unangenehme Gefühle zu beenden.

Ist das Kind gesprächsbereit, sollten Eltern es dazu ermutigen, sich in therapeutische Hilfe zu begeben. In der Therapie geht es darum, die Ursachen für die Selbstverletzung herauszufinden und andere Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

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