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Drogen-Konsum rückläufig

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Der Drogenkonsum ist erstmals seit Jahren in Deutschland rückläufig. Dennoch nehmen noch mehr als doppelt so viele Menschen wie Anfang der 90er-Jahre mindestens einmal im Jahr illegale Suchtmittel. Die Zahl der Drogentoten sank im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf 1296 Fälle, berichtet die Drogenbauftragte der Bundesregierung Sabine Bätzing (SPD).

Der Anteil derer, die mindestens einmal im Jahr Rauschmittel nahmen, sank um 2,6 Punkte auf 9,6 Prozent. Davor war der Anteil von 4,3 Prozent im Jahr 1990 nahezu kontinuierlich gewachsen. Bei Jugendlichen ging der zuletzt stark gestiegene vereinzelte Cannabiskonsum deutlich zurück. So probierten von den 14- bis 17-Jährigen noch 13 Prozent mindestens einmal im Jahr Haschisch oder Marihuana, 2004 waren es noch 22 Prozent.

Dazu beigetragen habe, dass weniger Jugendliche Zigaretten rauchten, sagte Bätzing. Immer noch konsumierten aber 3,3 Prozent der Jugendlichen und 2,2 Prozent der Erwachsenen regelmäßig Cannabis. Insgesamt hätten rund 600.000 Menschen Probleme damit, mehr als ein Drittel sei abhängig.

Rückgänge gab es insgesamt auch bei Amphetaminen, Ecstasy, LSD, Opiaten und Kokain. Laut EU-Drogenbeobachtungsstelle liegt Deutschland bei allen Drogen hinsichtlich der Konsum-Entwicklung im Mittelfeld. Bei den Vorsorgeprogrammen liege die Bundesrepublik mit an der Spitze.

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