Apotheke wird evakuiert Marion Schneider, 20.04.2018 09:51 Uhr
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Türen schließen: Die Apotheke im Hauptbahnhof Berlin wird wegen einer Bombenentschärfung von 10 bis 13 Uhr evakuiert. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Im Umkreis von 800 Metern um den Hauptbahnhof werden alle Geschäfte, Büros und Wohnhäuser geräumt. Foto: Elke Hinkelbein
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Auch die Charité und das Bundeswehrkrankenhauses müssen teilweise geräumt werden. Foto: Elke Hinkelbein
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Bereits seit 2006 bleiben die Türen der Apotheke im HBF stets geöffnet – Gesundheit 24/7. „Eine Stadt wie Berlin braucht eine Apotheke, die rund um die Uhr geöffnet hat“, sagt Inhaber Michael Marquardt. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Für die Mitarbeiter sind die Öffnungszeiten normal und irgendwie weiß man ja auch, worauf man sich einlässt. Man ist stolz, die Arzneimittelversorgung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sicherzustellen. Foto: Apotheke Berlin Hauptbahnhof
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Die hochfrequentierte Apotheke besticht nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihr gut sortiertes Warenlager. Foto: Apotheke Berlin Hauptbahnhof
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Vor allem in der Nacht arbeitet man eng mit den Notdienst-habenden Apotheken zusammen. Foto: Apotheke Berlin Hauptbahnhof
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Gefragt ist alles rund um die Uhr – OTC, Rx und apothekenübliche Waren werden über 24 Stunden abgegeben. Einen Schwerpunkt zu einer bestimmten Tageszeit gibt es nicht. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Touristen aus aller Welt treffen sich in der Apotheke im Hauptbahnhof, da ist viel Sprachtalent gefragt. Die Mitarbeiter sprechen unter anderem Englisch, Französisch, Russisch, Türkisch und Arabisch. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Auch Hoteliers und Taxifahrer wissen, wo sie nach Feierabend noch Arzneimittel und Apothekenexklusives besorgen können. Foto: Rainer Sturm / Pixelio.de
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Dass man hier alles richtig macht, beweisen strahlende Augen der Kunden: Wenn in der Nacht noch eine Milchpumpe ausgeliehen oder am Sonntag noch das dringend benötigte Arzneimittel gekauft werden können. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - Ausnahmezustand in Berlin: Wegen einer Bombenentschärfung wird das Gebiet um den Hauptbahnhof weiträumig evakuiert. 10.000 Anwohner müssen ihre Häuser verlassen. Auch die Apotheke im Hauptbahnhof ist betroffen.
Die Entschärfung soll um 11.30 Uhr beginnen, bis dahin müssen alle Gebäude verlassen sein. Die Apotheke, die sich im ersten Stock des Bahnhofsgebäudes befindet, schließt eigentlich nie ihre Türen. Heute muss sie aber ab 10 Uhr geräumt sein. Informiert wurde sie lediglich über einen Flyer der Polizei. Um 13 Uhr soll der Spuk demnach wieder vorbei sein.
Gegen mögliche Schäden wäre die Apotheke bei einer Bombenentschärfung auf jeden Fall abgesichert, sagt Versicherungsexperte Michael Jeinsen. Die Entschärfung sei ein staatlicher Akt, darum würden viele Versicherungen für mögliche Schäden aufkommen. Anders sieht es hingegen mit dem Verdienstausfall aus. Hier können Apotheken je nach Police erst nach 24 oder 48 Stunden mit einer Entschädigung rechnen.
Die Apotheke ist nicht das einzige Unternehmen, das evakuiert werden muss. Im Sperrkreis von 800 Metern um den Fundort sind unter anderem das Bundeswirtschaftsministerium, der Bundesnachrichtendienst und ein Teil des Verkehrsministeriums ansässig. Auch die Charité und das Bundeswehrkrankenhauses müssen teilweise geräumt werden. Nah- und Fernverkehr sind betroffen, selbst der Flugverkehr am Flughafen Tegel muss eingestellt werden.
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